Theaterwerkstatt zeigt Stück über Hans Scholl
Die Theaterwerkstatt Ulm widmet dem Widerstandskämpfer Hans Scholl ein selbst geschriebenes Stück, dessen Botschaft heute besonders aktuell ist.
„Ich verstehe die Menschen nicht mehr. Überall diese maßlose Begeisterung.“ Nichts Gutes ahnend trifft der aus der Untersuchungshaft heimgekehrte Hans Scholl diese Feststellung. Die Welt um ihn herum hat sich verändert und ist bereit, sich weiter zu verändern. Schneller und radikaler als je zuvor. In diesen Zeitenumbruch stößt das Stück „Es lebe die Freiheit“, welches nun in der Ulmer Theaterwerkstatt Premiere feierte. Das Datum verwies auf das tragische Schicksal des Mitstreiters der Weißen Rose. Am 22. September wäre Hans Scholl 100 Jahre alt geworden. Gespenstisch die Tatsache, dass er nicht einmal 25 Jahre wurde. Unter der Regie von Thomas Laengerer überzeugten die Schauspieler das Publikum im voll besetzten Theaterraum.
Alternierend, versehen mit fünf Sequenzen aus Bert Brechts „Furcht und Elend des Dritten Reiches“, gelang es den Autoren Elvira Lauscher, Jörg Neugebauer und Thomas Laengerer, die Zuschauer in eine stetig sich zuspitzende Anspannung zu führen, die letztendlich in ein schreckliches Finale münden wird. Doch das Stück bricht vorher ab: Das Entsetzliche an sich ist kein Thema für die Bühne, hat sie auch gar nicht nötig.
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