Auf steinigem Weg
Alfred und Eka Bradler realisieren im Schweizer Engadin ein großes Land-Art-Projekt. Das kostet sie einiges an Geld und vor allem Mühe.
Ein Zufall führte das Ulmer Künstlerpaar Alfred und Eka Bradler einst ins Oberengadin. „Wir haben bei der Durchfahrt zufällig ein schönes Hotel gefunden, und wir haben uns sofort in die Gegend verliebt“, erinnert sich die Frau. Das war vor mehr als 20 Jahren. Seitdem sind die Bradlers immer wieder zurückgekehrt, auch um Kunst zu machen. Im Juni realisieren sie dort ein besonders großes Projekt.
„Steinflut“ heißt die Land-Art-Installation, zu der das gleichnamige Buch des Schweizer Autors Franz Hohler einen wichtigen Anstoß gegeben hat. Entstehen soll das Werk am Fuße des 3165 Meter hohen Piz Lagrev oberhalb des Silsersees. Am Berg führen Wetter, Wind, Regen und gefrierendes Wasser zur Erosion des Felsens und damit zur Ausdehnung riesiger Geröllhalden. In Form einer Feldstudie wollen die Künstler das langsame, aber stete Fließen der Geröllhalde sichtbar machen. Teile der Felsbrocken werden für „Steinflut“ mit rotem Stoff bedeckt. Dadurch soll das Geröll strukturiert werden und eine markante rote Flächenstruktur entstehen, die zum Tal zu fließen scheint. Der Betrachter, so der Wunsch der Bradlers, wird zum Innehalten und Nachdenken über die Symbiose von Fels und Mensch, die das Engadin geprägt hat, angeregt.
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