Endlich erleuchtet
Die Kunsthalle Weishaupt zeigt unter dem Titel „Spot an!“ ab Sonntag Lichtkunst. Das größte Werk der Ausstellung strahlt aber schon seit seit Monaten auf die Neue Mitte.
Der Auftakt gebührt – natürlich – dem 1996 verstorbenen Flavin, von dem vier Arbeiten zu sehen sind. Dem US-Minimalisten ging es in seinen heute geradezu ikonischen Werken vor allem um die Wirkung des Lichts im Raum, was in der Kunsthalle vor allem bei „Untitled (To Pat and Bob Rohm)“ aus dem Jahr 1969 nachvollziehbar wird. Die Röhren bilden hier einen Rahmen, hinter dem gleichsam ein neuer, nur vom Licht definierter Raum entsteht. Strenges Konzept, geradezu magische Wirkung.
Ganz anders der zweite Hauptvertreter im ersten Stock: Maurizio Nannucci. Der 1939 geborene Italiener bezieht sich auf die Werbung: Die Leuchtstoffröhren sind bei ihm Träger von Botschaften – die gleichzeitig gestalterisch verschlüsselt werden. So wie bei „Use The Future“, bei dem die Buchstaben so stark in die Höhe gezogen sind, dass aus dem Slogan wieder ein abstraktes Bild wird. Codierung spielt auch bei der Österreicherin Brigitte Kowanz eine wichtige Rolle, wie bei ihrem großformatigen „Morsealphabet“ von 2012, das sein Geheimnis nur aufmerksamen Betrachter verrät. Die sonnenförmig angebrachten Leuchtröhren bilden mit langen und kurzen Bögen alle Buchstaben des vor allem von „SOS“-Signal bekannten Codes. Ästhetisch verbindet Kowanz aber wenig mit Nannucci, ihre Arbeiten, die aus Leucht-Elementen in teilverspiegelten Kästen bestehen, erinnern eher an die Sinnesspiele der Op-Art.
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