Falsches Spiel mit der Weißen Rose
Die AfD beruft sich auf die Widerstandsgruppe um die Geschwister Scholl. Ein Professor erklärt, warum das absurd ist.
Gesetzt den rein hypothetischen Fall, die Mitglieder der Weiße Rose wären heute Mitglieder der Alternative für Deutschland (AfD) – sie wären wohl längst wieder ausgetreten oder aus der rechtspopulistischen Partei ausgeschlossen worden. Die Vorstellungen von Demokratie, Menschenwürde und Widerstandsrecht, die die Widerstandsgruppe gegen den Nationalsozialismus vertreten hat, hätten sich in keiner Weise damit vereinbaren lassen.
Professor Peter Steinbach, einstiger Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand Berlin, referierte im Club Orange der Volkshochschule zum „Widerstand der Weißen Rose“. Er nannte es vor rund 80 Zuhörern „historisch-politische Erbschleicherei“, wenn sich die AfD in aller Öffentlichkeit auf ein Widerstandsrecht im Sinne der von den Nazis ermordeten Geschwister Hans und Sophie Scholl berufe. Was die AfD da treibe, sei der „absurde Versuch, die Weiße Rose heute politisch zu vereinnahmen“.
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