Wider den tierischen Ernst
Das Theater Ulm verlegt Händels Oper „Serse“ in ein Zoogehege – und gibt den Zuschauern animalische Rätsel auf.
Xerxes hatte seine Eigenheiten, das schrieb schon Herodot. Glaubt man dem griechischen Historiker, ließ der große Perserkönig, dem sich einst die Spartaner an den Termopylen so tapfer entgegenstellten, eine Platane mit Schmuck behängen, um deren Schönheit zu feiern. Mit dem Lobgesang des Xerxes an einen Baum beginnt auch „Serse“ („Xerxes“), Georg Friedrich Händels 1738 mit mäßigem Erfolg uraufgeführte Oper, die nun am Theater Ulm Premiere hatte.
Diese Auftaktarie, „Ombra mai fù“, zählt zum Bekanntesten aus Händels Opernwerk, erst recht in der Instrumentalfassung, die später Karriere als Trauermusik machte: „Largo“. Für allzu großes Wehklagen gibt es in „Serse“ jedoch wenig Anlass, denn die Handlung des komödiantischen Stückes, das als Abkehr Händels von der „Opera seria“ gilt, ist ein boulevardeskes Liebes-Wirrwarr.
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