Von Versicherungsmaklern Schmiergeld kassiert
Ulm (AZ) - Gegen den ehemaligen Betriebsratsvorsitzenden der Iveco Magirus AG sowie zwei Versicherungsmakler hat die Staatsanwaltschaft Ulm jetzt Anklage wegen Bestechlichkeit sowie Bestechung im geschäftlichen Verkehr in jeweils zwei besonders schweren Fällen erhoben. Das teilte die Behörde gestern mit.
Der Ex-Betriebsratsvorsitzende und einer der angeklagten Versicherungsmakler räumen ein, dass bei der Einführung sowohl der arbeitnehmerfinanzierten Altersvorsorge im Jahr 2002 als auch der arbeitgeberfinanzierten Altersvorsorge im Jahr 2005 Bestechungsgelder an den ehemaligen Betriebsratsvorsitzenden geflossen seien. Dadurch sei gewährleistet worden, dass hierbei das Maklerunternehmen der beiden Angeschuldigten in unlauterer Weise bevorzugt worden sei, so die Staatsanwaltschaft.
Lediglich hinsichtlich der konkreten Höhe der geflossenen Gelder und der Frage, von welcher Seite der Impuls hierfür ausgegangen sei, sind die Angaben der beiden geständigen Angeschuldigten widersprüchlich. Der Ex-Iveco-Mitarbeiter habe angegeben, dass er, ausgehend von einem Angebot der Versicherungsmakler, insgesamt etwas über 300 000 Euro erhalten habe, der Versicherungsmakler habe von einer Anfrage des Ex-Betriebsrates und Zahlungen von über 400 000 Euro berichtet.
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