Ulm bekommt ein Super-Mikroskop
Für das mehr als zehn Millionen Euro teure Gerät wird ein eigenes Gebäude gebaut
Es ist über vier Meter hoch, tonnenschwer und seine Gerätschaften füllen einen ganzen Raum: Das neue Niederspannungs-Transmissionselektronenmikroskop bietet völlig neue Einblicke in die atomare Welt der Materie, und es ist das erste seiner Art. Mit dieser Neuentwicklung findet zugleich das siebenjährige Salve-Projekt seinen erfolgreichen Abschluss.
Als Akronym steht „Salve“ für „Sub-Angstrøm Low-Voltage Electron microscopy“ und bezeichnet eine seit 2009 laufende Forschungsinitiative der Universität Ulm zur Entwicklung einer besonders materialschonenden Technologie zur atomar auflösenden elektronenmikroskopischen Abbildung. Projektpartner ist seit Beginn die Heidelberger Firma Ceos, die auf die Entwicklung elektronenoptischer Korrektursysteme spezialisiert ist, sowie seit 2014 das amerikanisch-niederländische Unternehmen FEI, das zu den führenden Herstellern von Transmissionselektronenmikroskopen (TEM) zählt. Zu den Gründungspartnern gehörte zudem die Firma Zeiss, die 2014 ausgestiegen ist. Die Gesamtkosten für die Entwicklung und Konstruktion des Gerätes belaufen sich mittlerweile auf etwa 10,6 Millionen Euro. Davon trägt die Deutsche Forschungsgemeinschaft die Hälfte mit gut 5,3 Millionen. Das Land Baden-Württemberg übernimmt rund 3,8 Millionen Euro. Gefördert wurde das Projekt zudem von der Carl-Zeiss-Stiftung, die an der Universität Ulm die Einrichtung einer Stiftungsprofessur für Elektronen- und Ionen-Mikroskopie sowie einer Seniorgastprofessur finanziert hat.
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