Die Orgel ist der Renner beim Pfarrfest
Gerlenhofen Vorfeier des 50. Weihejubiläums der Kirche "Maria Königin" in Gerlenhofen. Mit ihrem traditionellen Pfarrfest erinnerte die katholische Gemeinde an den 17. Dezember 1960. Damals lag Schnee. Bei strichweisem Regen und Temperaturen knapp über zehn Grad, wähnten sich Sommerfreunde nicht weit davon entfernt. Aber es war kein "jetzt erst recht", das um 10 Uhr den vom Kirchenchor gestalteten Festgottesdienst füllte. Auch zahlreiche Gläubige aus benachbarten Pfarreien waren gekommen. Und auch sie blieben da, verteilten sich, je nach Staffage, auf den voll aufgestuhlten warmen Pfarrsaal und das Zeltdach im Freien. Jetzt, wo es darauf ankam, da hielt der Himmel dicht.
So fand der vorbereitete Mittagstisch zufriedene Abnehmer. Dann lockten Angebote zurück in die Kirche, wie die Besteigung des knapp 40 Meter hohen Kirchturms, Führungen und die Fotoausstellung, die das Werden des Baues illustriert. Der Renner aber war die Orgel, spielerisch erklärt von Organist Bastian Fleck. Er zeigte die Möglichkeiten, der heute viele hunderttausend Euro werten Königin der Instrumente. Sie ist eine der Besten in weitem Umkreis, mit ihren 2 294 Pfeifen und 35 klingenden Registern. 1967 wurde sie geweiht. Vielen Besuchern wurde aber jetzt erst klar, welchen Schatz die Kirche birgt.
Parallel dazu räumte sich ein Kuchenbuffet mit Rekordspende. Mehr als ein halbes Hundert Prachtstücke aus den Haushalten der Gemeinde fanden begeisterte Abnehmer.
Dass sich aber dann, am Abend die Reihen der Gäste schneller lichteten, war der Kälte zuzuschreiben. Zwar kam noch mancher extra zur beliebten "Hausmacher-Platte", doch zog es das Publikum diesmal früher nach Hause. "Gut, dass wir nicht abgesagt haben", freute sich ein Mitverantwortlicher über das Interesse der Gäste. (uls)
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