Billig-Ticket für den Nahverkehr – eine Abfahrt ins Ungewisse
Plus Für Pendler wäre ein Nachfolgemodell fürs 9-Euro-Ticket ein massiver Gewinn. Doch bei den Planungen muss auch ein anderer Kostenfaktor eine Rolle spielen.
Für viele Pendlerinnen und Pendler wäre ein Nachfolgemodell fürs 9-Euro-Ticket ein massiver Gewinn. Zur angepeilten und viel zitierten Verkehrswende könnte es ein Beitrag sein. Denn vielleicht würde auch der eine oder die andere aufs Auto verzichten, wenn die Verbindung mit den Öffentlichen gut genug ist. Erst recht jetzt, wo die Sprit- und Energiepreise so hoch sind. Doch genau das sind zwei Kernpunkte – und genau darin stecken zwei Risiken.
Ob 29 Euro wie jetzt in Berlin, ob 49 oder 69 Euro: Der finanzielle Aufwand an sich ist höher, Bund oder Länder müssten die Kostenlücke füllen. Denn wenn mittelständische Busfirmen schwach nachgefragte Linien einstellen oder ganz in die Pleite rutschen, ist auch mit dem billigsten Billigticket niemandem geholfen. Das muss kein K.O.-Argument gegen ein Nachfolgemodell sein. Auf den Schwung aus dem beliebten Sommer-Versuch in Bus und Bahn zu verzichten, wäre bedauerlich. Aber diejenigen, die die Entscheidungen treffen, müssen mögliche weitere Kostenlücken einpreisen: Bei den Unternehmen, die Sprit- und Energiepreise ebenfalls spüren. Die Verbindung mit den Öffentlichen muss mindestens gleich gut bleiben – oder besser werden. Und die Betreiberfirmen müssen in der Lage bleiben, ihre Kosten zu stemmen.
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