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Natur
09.03.2012

Jäger sollen Gänsen an den Kragen

Lokaltermin am Plessenteich: (von links) Klaus Schillhansl, Freizeitornithologe aus Nersingen, Johannes Rüd, Jagdgenossenschaft Jedelhausen, Ludwig Botzenhardt, Jagdgenossenschaft Reutti, Georg Traub, Jagdgenossenschaft Gerlenhofen.
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Lokaltermin am Plessenteich: (von links) Klaus Schillhansl, Freizeitornithologe aus Nersingen, Johannes Rüd, Jagdgenossenschaft Jedelhausen, Ludwig Botzenhardt, Jagdgenossenschaft Reutti, Georg Traub, Jagdgenossenschaft Gerlenhofen.
Foto: Gerrit-R. Ranfft

Landesweites Vorgehen gegen die Plage. Jäger und Gau gut Freund

Entwarnung! Kein Kriegszustand am Plessenteich der Graugänse wegen. Anders, als auf der jüngsten Bürgerversammlung in Reutti durchdrang, besteht gutes Einvernehmen zwischen Landwirten und der Schutzgemeinschaft für den Neu-Ulmer Lebensraum – Gau. Aber nun stehen nach Ansicht der Landwirte die Jagdbehörden in der Pflicht.

Zwar sind, wie ein Ortstermin am Plessenteich mit den Vorständen der Jagdgenossenschaften Gerlenhofen, Jedelhausen und Reutti ergab, die Landwirte nach wie vor beunruhigt vom Treiben der Graugänse auf ihren Äckern. Aber sie gaben im Vorjahr kaum Anlass zur Klage. Doch niemand weiß, ob das so bleibt. Und da setzen die Bauern nun ihre ganze Hoffnung in die Jäger und die Jagdbehörden.

Gute Kontakte über einen Runden Tisch

„Wir ziehen alle am selben Strang“, sagt Gau-Biologe Wolfgang Gaus beim Treffen im Beobachtungsturm am Plessenteich. Landwirt Ludwig Botzenhardt ergänzt als Vorsitzender der Jagdgenossenschaft Reutti, sie hätten „seit zwei Jahren gute Kontakte über eine Art Runden Tisch“. Derselben Auffassung sind Johannes Rüd, der die Jagdgenossenschaft Jedelhausen führt, und Georg Traub für die Jagdgenossenschaft Gerlenhofen. „Wir haben überhaupt nichts gegen den Gau“, versichern sie. „Die Graugänse wären auch ohne ihn am Plessenteich.“ 

Anerkannt wird daher, dass der Gau sich kümmert. So hat er einiges Geld investiert und unmittelbar am Seeufer zwei Äsungsflächen für Graugansfamilien mit Jungen angelegt. Auf diese Weise werden sie von den etwas ferner liegenden Wiesen und Feldern abgehalten. „Das funktioniert aber nicht mit Junggesellen und Vagabunden“, sagt Gaus.

Und die können erheblich Ärger machen. „Ins hohe Gras trauen sie sich der Füchse wegen zwar nicht“, sagt Freizeitornithologe Klaus Schillhansl beim Treffen am See, „aber sie fallen gern ins frisch gemähte Gras ein“. Und wenn sie dort ihren Kot hinterlassen, kann es für den Landwirt richtig kostspielig werden. Etwas geringer schätzen die Genossenschaften die Gefahr ein, die dem austreibenden Getreide droht. Dem fressen die Gänse zwar gern die Spitzen ab. Aber die Saat ist so stabil, dass sie nachtreibt und die Schäden ausgleicht. 

Trotz dieser positiven Wahrnehmungen beschleicht die Landwirte beständiges Unbehagen. „Was heute funktioniert, muss morgen nicht mehr so gut sein“, sagt Landwirt Rüd aus Jedelhausen. Schon gar nicht, wenn die Graugänse immer mehr werden. Da helfe nur „Vergrämung“. Die Vögel also von Zeit zu Zeit zu verscheuchen oder aber ihre Zahl durch Abschuss kontrolliert zu verringern. 

Biologe Gaus weist daraufhin, das Graugänse kein Problem am Plessenteich allein seien. Ganz Bayern werde von ihnen heimgesucht. Aber anderenorts werde stärker eingegriffen. So seien im September 2010 im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen 356 Gänse geschossen worden. Im Landkreis Dillingen würden gar jährlich zwischen 400 und 500 der Vögel erlegt. Das sei leicht möglich. „Man muss nur über Ausnahmegenehmigungen die Schonzeiten verkürzen.“

Andere Lösungen wie Vogelscheuchen auf den Feldern wirkten immer nur kurzfristig. Und den Feldhüter früherer Zeiten, der lärmend durch die Flur zieht, wolle sicher auch niemand mehr einstellen. Die endgültige Lösung sehen Gaus und die Landwirte, mit denen er inzwischen gut Freund ist, nur im landesweit koordinierten Vorgehen. Aber das könne dauern. 

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