"Moschte-Fescht" in Pfuhl: Wenn die Mosterei zur Attraktion wird
Die Pfuhler Moschte ist ein Stück Pfuhler Geschichte und alle Jahre wieder auch Zentrum von Feierlichkeiten.
Zweckentfremdet wurde am Sonntag die Pfuhler Mosterei in der Hauptstraße. Die Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins Pfuhl-Offenhausen luden zum traditionellen rustikalen „Moschte-Fest“ und zahlreiche Besucher strömten in die Pfuhler Hauptstraße ins Zelt oder in das „Innenleben“ der Mosterei.
Die „Pfuhler Moschte“ ist ein Stück Pfuhler Geschichte. Sie wurde 1950 eingeweiht und noch heute zerkleinert die Presse Baujahr 1953 das Obst. Dort können dann auch in diesem Jahr Obstbauern und Privatleute zur Erntezeit ihre Äpfel und Birnen abgeben und köstlichen Saft oder puren Moste mit nach Hause zu nehmen.
Die Moschte in Pfuhl hat einen neuen Vorsitzenden
Bis vor zwei Jahren war jahrzehntelang Pfuhls „dienstältester“ Vereinsvorsitzender Johannes Mayer, dann übergab er seinem Sohn Johannes Christoph das Moschte-Zepter in die Hand. „Das ist heuer mein erstes Fest“. freut sich der junge Mann über die unzählbaren Gäste, „die am laufenden Band kommen“. Dass so viele kommen, schreibt er wohl der guten Zusammenarbeit mit seinem Stellvertreter und guten Freund Helmuth Greeß zu, der auch zweiter Vorsitzender der Pfuhler Kolping-Familie ist. Nicht zuletzt gehöre das Traditionsfest eben zu Pfuhl.
Wie sieht es mit der Obsternte in diesem Jahr aus? Der jüngste unerwartete Kälteeinbruch habe zumindest in der Region Pfuhl-Offenhausen dem Obst kaum geschadet, so der Vorsitzende Mayer, bis jetzt sei noch alles im „grünen Bereich“ und keine Klagen gekommen. Konkretes könne er momentan noch nicht prognostizieren, da die „Eisheiligen“ vom 11. bis 15. Mai noch vor der Tür stünden. Er hoffe aber innig, dass sie nicht „zuschlagen“ mit Nässe, Kälte oder Hagel, denn dies habe in den vergangenen zwei Jahren zu ganz miesen Obsternten geführt. Noch ein Problem quält auch diesen Verein – es fehlt an jungen Leuten, wirbt der Vereinschef für den Nachwuchs.
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