"Wir feuern keine Leute": Daimler-Chefs sprechen über Evobus-Kürzungen
Plus Der "Fußabdruck" in Deutschland solle kleiner werden, sagen die Chefs von Evobus-Mutter Daimler Truck. Doch sie geben ein Versprechen. Ein Blick auf die Zahlen.
Evobus-Mutter Daimler Truck hat das zweite Quartal 2022 mit positiven Zahlen abgeschlossen, die Entwicklung verdankt die Holding höheren Absatzzahlen und Preiserhöhungen. Die Monate seien "okay" gelaufen, sagte Vorstandsvorsitzender Martin Daum am Donnerstag. In der Bussparte seien Kürzungen aber zwingend erforderlich. Ende Juni waren Sparpläne bekannt geworden, die den Standort Neu-Ulm stark betreffen. Dazu bezogen die Konzernchefs Stellung.
Der operative Gewinn der Holding fiel mit 1,07 Milliarden Euro um 24 Prozent höher aus als zur gleichen Zeit vor einem Jahr. Tochter Daimler Buses hat mit 5057 Fahrzeugen im zweiten Quartal um zehn Prozent bessere Absatzzahlen als vor einem Jahr (4618). Das liegt insbesondere an der EU und an Mexiko. Der Umsatz fiel mit 873 Millionen Euro um 20 Prozent höher aus als vor einem Jahr (727 Millionen Euro). Das operative Ergebnis weist aber einen Verlust von 26 Millionen Euro aus, im Vorjahreszeitraum hatte die Bussparte elf Millionen Euro Gewinn gemacht. Ein Grund sind höhere Sachinvestitionen (zehn statt sechs Millionen Euro) sowie Forschungs- und Entwicklungsleistungen (40 statt 26 Millionen Euro). Eine Neuheit kommt aus Neu-Ulm, wo die Serienproduktion der nächsten Generation Setra-Reisebusse begonnen hat. "Die steigende Nachfrage in Europa, das Reisebusgeschäft, welches langsam wieder Fahrt aufnimmt sowie die positiven Signale unserer Kunden bezüglich der neuen Setra ComfortClass und TopClass stimmen mich für das laufende Geschäftsjahr zuversichtlich", kommentierte Till Oberwörder, Leiter Daimler Buses. Die Sparte sei uneingeschränkter Marktführer in den wichtigsten klassischen Kernmärkten – "und damit wir das auch in Zukunft bleiben, müssen wir die Vorteile unseres europäischen Produktionsnetzwerks noch stärker nutzen." Oberwörder spielt auf die Pläne an, Teile der Produktion aus Neu-Ulm an andere europäische Standorte zu verlagern.
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