Pfaffenhofen drückt Schulden auf niedrigsten Stand seit Jahrzehnten
Plus Die Finanzlage ist solide, aber mehrere Großprojekte erfordern Investitionen in Millionenhöhe. Wofür Pfaffenhofen sein Geld ausgibt.
Es muss nicht immer ein schlechtes Zeichen sein, wenn bei Haushaltsberatungen der Fokus auf vermeintliche Nebensächlichkeiten gelegt wird. So zu beobachten in der jüngsten Marktratssitzung in Pfaffenhofen. Weil Katrin Müller-Gau aus Sicht einiger Räte den Haushaltsplan viel zu spät vorgelegt hatte, musste sich die Kämmerin in Mutterschutz so manches böse Wort anhören. "Wir brauchen mehr Zeit, um uns durch den Plan zu arbeiten", lautete eine der Wehklagen. Und dann auch noch alles digital, obwohl doch abgesprochen gewesen sei, dass auch eine gedruckte Fassung des Haushaltsplans vorgelegt werden würde, zeterten andere. Übersehen wurde dabei beinahe das Wichtigste: Pfaffenhofen steht finanziell wirklich gut da – und das trotz zwei Jahren Pandemie.
"Es ist ein ausgewogener Haushalt, der uns vorliegt", ordnete Bürgermeister Sebastian Sparwasser die Zahlen ein. Und ging dann rasch in die detaillierte Innenansicht über: Der Gesamthaushalt liegt bei mehr als 26,6 Millionen Euro. Verglichen mit der Zeit vor Corona seien die Gewerbesteuereinnahmen gestiegen. Mit rund 2,3 Millionen Euro könnte Pfaffenhofen in diesem Jahr rechnen. Dass es während der Pandemie keinen Einbruch gegeben habe, hänge mit der Wirtschaftsstruktur im Markt zusammen. "Wir haben relativ wenig Einzelhandel, der ja längere Zeit geschlossen war. Dafür viel Handwerk, welches sich positiv entwickelt hat", erklärte Sparwasser. Auch der Anteil der Einkommenssteuer verharre mit 4,8 Millionen Euro auf einem stabilen Niveau. Im Vergleich zum Vorjahr sogar leicht gestiegen sind die Schlüsselzuweisungen, die die Gemeinde vom bayerischen Staat erhält. Gleichzeitig, betonte der Bürgermeister, müsse Pfaffenhofen aber auch mehr Kreisumlage bezahlen.
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