Bloß nicht umkippen...
Die Sportlerinnen brauchen Kraft und Geschicklichkeit, Höhenangst dürfen sie auf keinen Fall haben. Zudem müssen sie auf ihre Finger aufpassen
Das sieht gefährlich aus. „Wenn die mal bloß nicht umkippen“, schießt es dem Besucher durch den Kopf, der die Mädchen des TV Senden-Ay in der Turnhalle der Bürgermeister-Engelhart-Schule mit ihren Rhönrädern üben sieht. Sie drehen sich mit ihrem mächtigen Sportgerät um dessen Achse, hängen oft freihändig schief drin oder mit dem Kopf nach unten, gehalten nur von den Fußschlaufen. Natürlich stürzen sie nicht mit ihren Rädern, die einen Durchmesser von etwa 1,90 Metern haben und um die 50 Kilogramm wiegen. Kraft und Geschicklichkeit der Sportlerinnen sowie physikalische Gesetze verhindern es. Aber auf ihre Finger müssen vor allem Anfängerinnen aufpassen, sonst rollt das Rad drüber. „Das ist fast allen schon passiert“, weiß Trainerin Cindy Göppel: „Aber nur einmal, denn das tut höllisch weh.“
Trotz turnerischer Elemente hat die Sportart eher mit Artistik zu tun. Zum Beispiel bei der Sprungdisziplin, bei der das Rhönrad angeschoben wird, die Sportlerin oder der Sportler – beim TV Senden-Ay gibt es allerdings nur einen einzigen Jungen – hinterher läuft, aufspringt, sich von dem rollenden Gerät bis auf den höchsten Punkt tragen lässt, um dieses dann auf den schmalen Reifen stehend mit kühnem Sprung, meistens einem Salto oder einem Salto mit Schraube, wieder zu verlassen. „Da gehört Mut dazu, da darf man keine Höhenangst haben“, sagt Cindy Göppel, während Abteilungsleiter und Trainerkollege Oliver Müller an den Matten steht, um die Übung mit den Sportlern zu besprechen.
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