Boomender Zigarettenschmuggel lässt beim Ulmer Zoll die Köpfe rauchen
Plus Ob in der Seitenverkleidung oder in Waschmaschinen: Schmuggler zeigen sich beim Transport ihrer Ware kreativ. Der Zoll konnte dennoch viele dingfest machen.
Die Runde beginnt mit einem Witz: "Wir hatten uns überlegt, das diesjährige Pressegespräch komplett als Raucherveranstaltung abzuhalten", scherzt Hagen Kohlmann, Pressesprecher des Ulmer Hauptzollamtes. "Aber es rauchen ja heutzutage eh immer weniger Menschen, deshalb haben wir es sein lassen", fügt er augenzwinkernd hinzu. Der Hintergrund des Scherzes sei aber ein durchaus ernster, bekräftigt Kohlmann anschließend. Denn der Zigarettenschmuggel ging 2021 durch die Decke, die Zahl der sichergestellten illegal eingeführten Kippen hat sich im Vergleich zum Vorjahr auf knapp 583.000 Stück mehr als verdoppelt.
Die geschmuggelten Glimmstängel stammten meist aus Osteuropa, erklärt Rainer Bühler, der Leiter des Hauptzollamtes Ulm – "hauptsächlich aus Rumänien und Bulgarien." Dort könne man Zigaretten besonders günstig kaufen. Was die eklatante Zunahme im Vergleich zum Vorjahr auslöste, lasse sich zwar nicht mit hundertprozentiger Gewissheit sagen. "Mutmaßlich hängt der Trend aber mit der Erhöhung der deutschen Tabaksteuer zu Jahresbeginn zusammen", so Bühler.
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