Dieser Ulmer Friseur spielt den Jesus beim "Lebendigen Kreuzweg" am Karfreitag
Plus Gianni Crusafio spielt beim diesjährigen "Lebendigen Kreuzweg" die Hauptrolle. Dass es dazu kam, verdankt er dem Zufall - und einer Frau aus Vöhringen.
Nach zwei Jahren coronabedingtem Ausfall ist es am kommenden Freitag, dem Karfreitag, wieder so weit: Der "Lebendige Kreuzweg" findet statt. 2004 hatte diesen Nicola Albarino von der italienischen katholischen Gemeinde Ulm ins Leben gerufen, mittlerweile ist er in Ulm und Neu-Ulm zum festen kulturellen Bestandteil geworden. Die Geschichte, die gezeigt wird, ist bekannt und quasi uralt. Neu ist in diesem Jahr aber der Darsteller der wichtigsten Person: Jesus. Er wird gespielt vom Ulmer Friseur Gianni Crusafio. Kaum fünf Jahre ist es her, da durchlebte der heute 43-Jährige die "Hölle auf Erden". Seine Frau lag monatelang im Koma. Es war unklar, ob sie wieder aufwachen wird. Jetzt, kurz vor dem großen Auftritt, ist die Erinnerung an die schreckliche Zeit bei ihm wieder präsent.
Damals war er zusammen mit seiner Frau und den zwei kleinen Töchtern von seiner Wahlheimat Neu-Ulm in seine alte Heimat nach Süditalien aufgebrochen. Urlaub mit der Familie sollte es sein, im Gepäck: wenig Stress und möglichst viel gemeinsame Zeit mit alten Freunden und Bekannten. Vier Wochen am Meer waren angedacht, anschließend in entspanntem Zustand die Rückkehr in den Neu-Ulmer Alltag. Nach einiger Zeit aber klagte Crusafios Frau über heftige Kopfschmerzen, sie fuhren ins örtliche Krankenhaus, die Diagnose war erschütternd: Ein Hirnaneurysma hatte sich gebildet. Drei Monate lag die damals 36-Jährige im Koma, unklar, ob sie wieder aufwachen wird oder nicht. Aus den geplanten vier Wochen Aufenthalt wurden neun Monate, aber die junge Mutter überlebte.
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