Neuer Workshop zu Geschlecht und Gender im Ulmer Museum
Plus Alte Werke neu denken - und kritisch hinterfragen. Das soll für Schulklassen im Ulmer Museum möglich sein, auch in einem neuen Workshop zu Gender in der Kunst.
Eine nackte Frau versteckt sich hinter der Silhouette einer Coca-Cola-Flasche. Die eine Hand stützt ihren Kopf, der andere Arm lehnt auf der Flasche. Der Blick verträumt, vielleicht lasziv. Diese und ähnliche Werbeformate aus den 60er-Jahren, wiedergegeben als Pin-ups in der Pop-Art von Mel Ramos, sind wohl vielen an der einen oder anderen Ecke mal begegnet. Nichts Unübliches also. Aber im Museum? Da wirken die nackten Frauen etwas deplatziert. Und setzen damit den Startpunkt eines neuen Workshops für Jugendliche ab der siebten Klasse im Ulmer Museum.
Das Angebot für Schulen wurde vom Museum Ulm und vom Verein "Young & Queer" entwickelt
"Es geht um die Fragen: Was sehen wir? Wie nehmen wir das wahr?", sagt Pia Jerger. Die Kunstwissenschaftlerin ist für das pädagogische Angebot im Museum zuständig und hat den Workshop "Mit Sternchen!* Geschlecht & Gender in der Kunst" gemeinsam mit Sandra Nickel und Julia Gann vom Verein "Young & Queer" entwickelt. Mit diesen beiden Fragen im Hinterkopf ging Jerger die bestehende Sammlung durch. Passende Objekte entdeckte sie bei Ramos, aber auch bei der 40.000 Jahre alten Venus vom Hohlefels oder Niki de Saint Phalles "Nana". Skulpturen, die vor vermeintlicher Weiblichkeit nur so strotzen mit den großen Brüsten und breiten Hüften. Ein gesellschaftliches Bild, das hinterfragt werden soll. Wie sind die Vorstellungen von Weiblichkeit? Was macht eine Frau überhaupt zur Frau?
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