Neuburg/Sète: 37 Grad und es geht noch weiter

VonBastian Sünkel

Tagebuch der Sète-Neuburg-Radfahrer, Teil 1: Die Equipe wird in der ersten Etappe von Hitze, in der zweiten vom Mistral heimgesucht.

Gleich am ersten Tag der Radtour von Sète nach Neuburg unterzogen sich die Radler dem Härtetest. 154 Kilometer lagen zwischen Sète und dem ersten Etappenziel Bagnols-sur-Cèze – und es war heiß. Richtig heiß, berichtet Stadträtin Anita Kerner. Daneben haben sie drei platte Reifen repariert und wurden schließlich belohnt: In der mittelalterlichen Stadt empfing sie ein Komitee aus Bürgermeister, Stadträten und Bürgern aufs Herzlichste und sie verbrachten zusammen einen langen Abend in der Stadthalle.

Bürgermeister Jean Christian Rey fand die passenden Worte für die Radler aus Sète und Neuburg, gibt Stadträtin Kerner telefonisch vom Sonntagabend wieder. „Er beschwor den europäischen Geist und betonte, dass es vor allem in Zeiten des Terrors wichtig sei, Freundschaften mit den Nachbarn zu pflegen“, sagt sie. Der Ort nimmt diese Freundschaften ernst. Bagnols-sur-Cèze unterhält sechs Partnerschaften, darunter eine mit der hessischen Stadt Braunfels zwischen Limburg und Gießen. Auch die Franzosen haben vor Zeiten eine ähnliche Aktion durchgeführt, berichtet Anita Kerner. Sie sind zu Fuß in ihrem 18000-Einwohner-Städtchen losgelaufen, um ihre deutschen Freunde zu besuchen. Dementsprechend begeistert und offen war man für das Jubiläumsradeln zwischen Sète und Neuburg, sagt die Stadträtin.

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