Im Einsatz gegen "Stressmacher": Wie funktioniert die Security im Brandl?
Plus Nach Konflikten mit Gästen streift seit diesem Sommer ein Sicherheitsdienst durch das Neuburger Brandlbad. Doch wie läuft das? Ein Problem mit einem Spanner war offenbar ein „Einzelfall“.
Sascha Wendorf und Ramiz Avdic haben einen entspannten Job. Zumindest an diesem Sonntagnachmittag. Dichte Wolken hängen am Neuburger Himmel und bieten der Sonne nur wenige Lücken – das ist kein Wetter, das die Massen zu einem Besuch im Freibad animiert. So ist das Brandlbad am vergangenen Sonntag größtenteils leer. Einige Schwimmer ziehen ihre Bahnen, im hinteren Bereich spielen zwei Männer Tischtennis. Ansonsten: Ruhe. Wendorf und Avdic laufen entspannt eine Runde über die leere Liegewiese. „An diesem Wochenende ist nichts los“, sagt Wendorf, der bereits tags zuvor bei schlechtem Wetter im Einsatz war. So ruhig war es im Neuburger Brandlbad in diesem Jahr nicht immer. Das Personal berichtete zuletzt von einer gesunkenen Hemmschwelle sowie fehlendem Respekt unter jugendlichen Badegästen. Diese Entwicklung habe sich heuer zugespitzt, es sei vermehrt zu Konflikten gekommen, hieß es. Die Folge: Die Stadt engagierte einen Sicherheitsdienst, der jedes Wochenende im Brandlbad kontrolliert – mit Kräften wie Wendorf und Avdic. Doch wie läuft es nun eigentlich mit der Security?
„Seitdem wir da sind, ist nichts wirklich Wildes mehr passiert“, bilanziert Wendorf. Der 30-Jährige aus Manching patrouilliert an diesem Wochenende zum sechsten Mal im Brandlbad. Natürlich habe man immer wieder mit den gleichen, kleineren Problemen zu tun. Jugendliche, die vom Beckenrand springen oder die Musik zu laut aufdrehen. Je voller das Bad, desto anstrengender kann es für die Aufpasser werden. Dann passieren auch mal mehrere Dinge gleichzeitig. „Wir können natürlich nicht überall gleichzeitig sein“, betont Wendorf. Die Sicherheitskräfte laufen fortwährend über das Gelände und versuchen, das Geschehen im Blick zu behalten. „Wir wollen Präsenz zeigen.“ So soll mögliches Fehlverhalten präventiv verhindert werden. „Das hilft schon“, freut sich Wendorf, dass er und seine Kollegen offenbar als Respektspersonen wahrgenommen werden. Von Badegästen, mit denen man immer wieder ins Gespräch kommt, erhalte man positives Feedback – auch wenn der eine oder andere bedauert, dass ein Sicherheitsdienst überhaupt notwendig ist, so Wendorf.
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