Feierliche Einstimmung auf die vierte Adventswoche im Baringer Münster
Das 20. Adventssingen im wunderschön geschmückten Baringer Münster stimmte die Gäste auf Weihnachten ein. Musikalisch war für alle etwas dabei.
Besinnung, aber auch fröhliche Vorfreude prägte das 20. Adventssingen im Baringer Münster, organisiert von Karl Speth. In der wunderschön geschmückten Kirche richteten diverse Musikgruppen und Einzeldarbietungen, aber auch begleitende Worte, die Prälat Franz Kaspar „Ankommen im Advent“ titulierte, die Gemüter zahlreicher Zuhörer auf Weihnachten aus. Es war von allem für alle etwas dabei: Gesungener Dialekt, dargeboten durch männliche oder weibliche Vokalgruppen. Klassische, volkstümliche, zur Moderne tendierende oder meditative Musik. Blasmusik und anmutige Saitenmusik.
Adventssingen im Baringer Münster
Zart setzte der Lippertshofener Vier´gsang mit ausgewogener Dynamik die Weihnachtsbotschaft in Szene, indem er mit „Tut eilends erwachen“ Hirten auf den Plan rief. Mit sonoren Stimmen bot der Bocksberger Männerdreigesang narrative, populäre Melodien, machte mit „Es wird ein Stern aufgehen“ die Dunkelheit durchscheinender und intonierte progressiv. Das Solnhofener Saitenmusikterzett zauberte Winterstimmung mit Hackbrett und Zithern, ausgedrückt im Titel „Raureif“, bot ausgewogene, ansprechende Stubenmusi. Zart perlend klangen Harfentöne bei „Alles ist gut, so wie es ist“, gespielt von Amelie Gensberger. Ein meditativer Genuss, dem ihre Cousine Anna Rein mit „Morgengruß“ in nichts nachstand. Mit ihrem überraschenden Schlussakkord entlockte die Elfjährige den Zuhörern ein Lächeln.
Unter Leitung von Thomas Fahrmeier setzte die Baringer Blaskapelle ihren satten Bläser-Sound in den Kirchenraum, erzeugte festliche Stimmung mit „Zünd a Liachterl o“. Sie erfreute mit einer vierstimmigen Klarinetten-Menuett-Version und einer Flügelhorn-Trio-Gruppe, die imposant die „Osterfinger Weihnachtsweis“ präsentierte. Der auf die vier Gruppen aufgeteilte Andachtsjodler begeisterte durch die verschiedenen Klangnuancen und bestätigte die enorme Bandbreite der musikalischen Darbietungen. Im Schlusslied „Macht hoch die Tür“ war auch das Publikum musikalisch aktiv. Trotz kalter Kirche ging sicher jeder mit einem warmen Gefühl im Herzen nach Hause.
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