Der König und seine Tänzerin
„Lola Montez“ – unterhaltsamer Soloabend mit der vorzüglichen Katrin Wunderlich
Geboren wurde die skandalumwitterte Schönheit in Irland als Tochter eines schottischen Offiziers. Als Tänzerin aber legte sie sich die Identität einer Spanierin zu, wohl wissend, dass in ihrer Branche „Maria de los Dolores Porrys y Montez“ beziehungsweise „Lola Montez“ einen besseren Klang hatte als „Elizabeth Rosanna Gilbert“. Sie bereiste ganz Europa, trat vor gekrönten Häuptern auf, hatte viele Gönner und Liebhaber, verdrehte schließlich dem bayerischen König Ludwig I. den Kopf. Der machte sie zur Gräfin, stattete sie luxuriös aus, obwohl es Hinweise gab, sie vergnüge sich zwischendurch auch mit Studenten und Höflingen. Die Affäre löste 1848 die Abdankung des Monarchen aus. Lola, die sich auch in die Politik eingemischt hatte, war schon vorher vor dem Volkszorn geflohen.
Für das Altstadttheater hat jetzt Falco Blome (Text und Regie) den bekannten Stoff sehr unterhaltsam aufbereitet. Untertitel: „Ein pikantes Solo“. Katrin Wunderlich, in bester Erinnerung von früheren Ingolstädter Auftritten, gibt die attraktive Hochstaplerin, spielt und singt kunstfertig, spart nicht an lasziven Momenten im von ihr selbst entworfenen erotisch-eleganten Kostüm. Köstlich parodiert sie den Regenten, der gerne simple Verse schmiedete.
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