Bauwagen oder Verein?
Die Jugendarbeit zu intensivieren ist ein Anliegen der Gemeinde Karlskron. Gerade ist wieder eine Gruppe Jugendlicher mit ihrer Suche nach einem Treffpunkt bei Jugendreferent Thomas Krammer vorstellig geworden. Deshalb hat der Gemeinderat zu seiner jüngsten Sitzung Kreisjugendpfleger Alois Thumann zu einem regen Gedankenaustausch über das Thema "Jugendtreff" eingeladen.
Thumann machte den kurzfristigen Termin möglich und berichtet von seinen Erfahrungen und über die Möglichkeiten, die es in anderen Gemeinden bereits gibt. Dabei stellte er klar, dass es "die Jugend" nicht gibt und dementsprechend auch die Jugendarbeit ständigen Veränderungen unterliegt. So seien die Möglichkeiten sehr verschieden - von der klassischen Vereinsarbeit und dem Engagement der Kirchen bis hin zu den oft kritisch beäugten Bauwagen. Gerade diese inoffiziellen Formen hätten durchaus ihre Berechtigung und eine wichtige Funktion auf dem Weg ins Erwachsenenleben, betonte Thumann. Jugendliche bräuchten diesen Freiraum. Allerdings sei ein sinnvoller Betrieb nur möglich, wenn diese Bauwagen im richtigen Maß verantwortlich begleitet würden.
Für Karlskron schlug Thumann erst einmal eine Analyse vor. Welche Jugendlichen und welche Altersgruppen seien bereits erfasst, welche Möglichkeiten würden beispielsweise Vereine bieten? Dabei dürften diese allerdings nicht nur das Nachwuchsproblem vor Augen haben, sondern sie müssten die Jugendlichen auf ihrem Weg begleiten. Auch inoffizielle Treffpunkte seien eine wichtige Möglichkeit der Kontaktaufnahme. Um einen funktionierenden Jugendtreff zu installieren, sei es als nächstes wichtig, die Jugendlichen dazu zu bringen, sich zu organisieren. Es könne ein Verein gegründet werden oder es brächten sich Eltern mit ein. Hier gebe es keine "Rezepte", doch es sei wichtig, Verantwortlichkeiten zu klären und rechtliche Fragen abzusichern. Vor allem bei diesem Schritt könne die Kreisjugendpflege mit ihren Erfahrungen weiterhelfen. Das wichtigste sei aber, dass es die jungen Leute selber wollen.
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