Feuerwehrler wollen kein gemeinsames Domizil
Die Mehrheit der Bergheimer und Unterstaller Feuerwehrleute lehnen den Vorschlag von Bürgermeister Tobias Gensberger ab, ein neues Gerätehaus zwischen den Orten zu bauen. Einen Plan B gibt es derzeit nicht
Mit diesem eindeutigen Ergebnis hätte Bürgermeister Tobias Gensberger nicht gerechnet. 60 Prozent der Bergheimer und Unterstaller Feuerwehrmänner wollen kein gemeinsames Feuerwehrgerätehaus auf der grünen Wiese zwischen den beiden Orten. Das hat eine geheime Wahl am Freitagabend bei einer außerordentlichen Dienstversammlung im Gemeindezentrum in Bergheim ergeben. 30 Feuerwehrmänner der Bergheimer und 31 der Unterstaller Wehr haben vor Ort ihre Stimme abgegeben, elf hatten bereits im Vorfeld per Briefwahl gewählt. Als Gensberger die Zettel zum Auszählen auf den Tisch im Trauungszimmer schüttete, war er noch voller Hoffnung: Bei der gut 90-minütigen Diskussion zuvor hatte man durchaus den Eindruck, dass sich Befürworter und Gegner die Waage halten. Umso ernüchternder war dann das Ergebnis: Nur 29 Floriansjünger wollten ein gemeinsames Gerätehaus auf dem Gelände der Firma Schulz, 43 waren dagegen. Das überraschte auch Gensbergers Stellvertreterin Claudia Heinzmann. „Ich hätte gedacht, dass es genau anders herum sein würde.“
Welche Konsequenzen dieses Wahlergebnis nun hat, ist völlig unklar. „Ich habe keinen Plan B“, hatte Gensberger schon während der Diskussionsrunde auf die Frage geantwortet, was denn wäre, wenn die Mehrheit der Feuerwehrleute seinen Vorschlag ablehnt. Rein theoretisch könnte sich der Gemeinderat über die Meinung der Feuerwehler hinwegsetzen und trotzdem auf der grünen Wiese bauen, denn die Wahl sollte nur das Meinungsbild der Feuerwehrleute widerspiegeln und hat keine rechtliche Bindung. Doch solch eine Vorgehensweise sei nicht im Sinne der Gemeinderäte, betonte Heinzmann.
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