Bischof verteidigt Weihe eines umstrittenen Diakons
Ein junger Mann wird am Samstag zum Diakon geweiht. Und das, obwohl er vor vier Jahren wegen antisemitischer Äußerungen aus dem Priesterseminar geflogen war
Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke hat die umstrittene Weihe eines junges Mannes zum Diakon verteidigt. „Wir weihen keine Heiligen zu Diakonen, Priestern oder Bischöfen, sondern Menschen, die sich durch die Hilfe des Sakraments in ihrem Menschsein weiterentwickeln sollen“, sagte Hanke heute vor der Presse. Der junge Mann soll sich zu seiner Zeit im Würzburger Priesterseminar antisemitisch geäußert haben und auch Hitler parodiert haben.
Hanke betonte, dass jeder Mensch eine zweite Chance verdient habe. In den vergangenen Jahren sei der junge Mann, der aus Oberfranken stammt, intensiv geprüft worden. Er sei psychotherapeutisch begleitet worden und seine Wohnung in Schwabach habe er sich während seiner Praktikumszeit mit einem Flüchtling geteilt. Eine neonazistische oder rassistische Gesinnung sei bei dem Mann, der Priester werden will, nirgendwo zu erkennen. „Ich gehe von einem Fehlverhalten, aber nicht von einer Grundhaltung aus“, so Hanke. Die Weihe findet am Samstag um 9 Uhr in der Eichstätter Schutzengelkirche statt.
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