Der freundliche Hacker
Beim Regionalempfang stand die Digitalisierung im Mittelpunkt. Wie die Zuhörer am eigenen Leib erfahren haben, wie einfach Kriminelle an ihre Daten kommen können
Dass es so einfach geht, hätten die meisten Gäste dann doch nicht geglaubt. Noch während sich Götz Schartner vorstellte, hatte er einen Großteil der Handys der Gäste des IHK-Regionalempfangs bereits ausspioniert und hatte sich über die WLAN-Funktion Zugang verschafft. Unter falschem Namen verschickte er munter einige SMS und aktivierte die Kameras der fremden Handys.
Der IHK-Regionalempfang stand heuer ganz im Zeichen der Digitalisierung. Götz Schartner warnte eindringlich vor den Gefahren, die ein sorgloser Umgang mit den Daten mit sich bringen kann. Schartner weiß, wovon er spricht. Der Geschäftsführer der 8com GmbH ist professioneller Hacker. Der Informationssicherheitsexperte befasst sich mit Internetspionage. Seine Expertise stellt er Unternehmen, aber auch bei Gutachten zur Verfügung. Sein Credo: Wir alle werden seit Jahren ausspioniert, ob beim Surfen im Internet, beim Email-Schreiben oder beim Nutzen der Webcam – überall und jederzeit! Und die Spionage nimmt zu. Denn auch die Cyberkriminalität rüstet auf und nutzt die Arbeitsteilung. Für Trojaner, eine Virensoftware, die Rechner ausspioniert, gibt es im Internet inzwischen Baukästen. Schnelle Programme fischen in einem Schwung gleich Tausende Identitäten ab, wenn bei Providern Sicherheitslücken vorhanden sind. Deshalb ein wichtiger Tipp von Schartner: „Nutzen Sie für jedes Internetkonto ein extra Passwort.“ Weit verbreitet sei, nur ein Passwort für all seine Konten zu nutzen: „Gar nicht gut, denn wenn Ihre Zugangsdaten für ein Konto gehackt sind, suchen Programme in Sekundenschnelle Zugang zu anderen Konten.“ Und damit könnten Hacker in allen Konten schalten und walten, wie sie wollten.
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