Die Jüngsten tanzten zu "Pippi Langstrumpf"
Ludwigsmoos l otg l Ein abwechslungsreiches und buntes Programm präsentieren die drei Königsmooser Kinderchöre bei ihrem ersten Konzert den begeisterten Zuhörern im vollbesetzten Gasthaus Kraus in Ludwigsmoos. Dafür wurden sie dann auch mit einem lang anhaltenden Applaus belohnt.
Am Programm-Anfang standen die jüngsten Teilnehmer, der Kindergarten-Chor unter Leitung von Christine Miegler auf der Bühne. Auch, wenn die Kleinen bisweilen das Singen vor lauter Umherschauen vergaßen, so zeigten sie dennoch, dass auch Kindergartenkinder ordentlich musizieren können. Als einziger Chor sangen sie zweistimmig einen Kanon. Auch kleine Soli gab es schon zu hören. Paula Deufel sang mit kräftiger Stimme die "dumme Liese", die drei Heiratskandidaten abwies, bevor sie am Ende dann mit dem Schweinehirten vorlieb nehmen musste. Die Kinder klatschten und trommelten im Vier-Viertel- oder Drei-Viertel-Takt und tanzten Walzer auf der verzauberten Brücke über den Main.
Der ABC-Singkreis unter der Leitung von Margit Boxberger erfreute die Zuhörer mit Liedern wie "Wir sind Kinder dieser Erde" oder "Lieder die wie Brücken sind". Besonders das Lied "Drunt in der greana Au" mit seinen immer länger werdenden Aufzählungen, bei denen der Chor immer schneller wurde, riss die Zuschauer zu Begeisterungsstürmen hin.
Dass sie nicht nur schön singen können, bewiesen die zwei kleinen Pianistinnen Anne Ottillinger am Keyboard und Petra Grau am Klavier, die sich an ein schweres Stück von Joseph Haydn wagte. Dazwischen spielte die Flötengruppe rhythmische Lieder. Der Kinderchor Klingsmoos unter der Leitung von Monika Fieber präsentierte ein buntes Programm aus geistlichen und weltlichen Liedern. Als Chor mit den größten Altersunterschieden, nämlich vom Kindergartenkind bis zur Jugendlichen war für jeden etwas dabei. Die Jüngsten tanzten fröhlich zu "Pippi Langstrumpf" und die Ältesten sangen zwei englisch-sprachige Lieder.
Der Gospel "I will follow him" aus dem Film "SisterAct" riss die Zuhörer besonders mit und animierte sie zum Mitklatschen. Zum Abschluss des Events standen alle drei Chöre auf der Bühne und sangen gemeinsam mit dem Publikum den Kanon "Himmel und Erde müssen vergehn". Und weil es so schön war, spendete Bürgermeisterin Auguste Schmid spontan zur Belohnung für alle Mitwirkenden ein Eis.
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