Vorbild für die Sozialdemokraten
SPD gedenkt Hans Nebelmair und wirbt für starkes Europa
Das Gedenken an die Befreiung Neuburgs und dem Kriegsende am 27. April 1945 verblasst, denn Zeitzeugen werden weniger. Die SPD aber erinnert regelmäßig an die Befreiung von der Nazi-Diktatur und ehrt als Symbolfigur Hans Nebelmair. Der aufrechte Sozialdemokrat saß 1933 im Stadtrat und stimmte als Einziger gegen die Ehrenbürgerschaft Hitlers. Am Samstag erinnerten politische Nachfahren vor der Ehrentafel am Harmonie-Gebäude in der Altstadt an den Einsatz von Nebelmair.
Ortsvorsitzender Heinz Schafferhans eröffnete die kurze Gedenkveranstaltung und legte mit Genossen eine Blumenschale nieder. Dort, am ehemaligen Wohnhaus Nebelmairs, kann man aus der Inschrift der Gedenktafel den Mut entnehmen, als der ehemalige Stadtrat gegen Hitler stimmte. Was ihm aber nicht gut bekam. Man geht davon aus, dass Anton Mündler, der im Oktober 1933 Neuburgs Bürgermeister wurde, als stellvertretender NS-Gauleiter Schwabens die Verhaftung Nebelmairs und dessen Schikanierung im KZ Buchenwald veranlasste. Was bleibt, sind Erinnerungen an den Sozialdemokraten sowie führenden Gewerkschafter und die Gedenktafel. Dort bekräftigte der Juso-Unterbezirksvorsitzende Bernd Schneider in seiner Rede die Courage. „Dadurch etabliert sich Hans Nebelmair als großes Vorbild für alle Sozialdemokraten.“ Solche Vorbilder seien gerade heute wieder wichtig, da ein Rechtsruck durch Deutschland und Europa gehe. „Heute ist die Gefahr, dass wieder Nationalisten an die Macht kommen, größer den je“, betonte Schneider. Er bemängelt die fehlende Einigkeit zur Demokratie, zum Miteinander und zum sozialen Zusammenhalt. „Wenn wir nicht für Europa und für die EU kämpfen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass diese grandiose Idee zerbricht und wir nicht als Gemeinschaft dastehen, sondern wieder zerstört am Boden liegen“, sagte Schneider. Deshalb rief er alle auf, insbesondere die jungen Neuburger und Erstwähler, bei den kommenden Wahlen für die Demokratie zu stimmen.“ (xh)
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