Flaschenpost kehrt aus Afrika zurück
Vor vier Jahren wird der achtjährige Oliver Golder aus Neuhausen über Nacht zu einem Helden. Jetzt erzählt die Bayerische Landesausstellung seine unglaubliche Geschichte
Selten hat eine grüne Plastikflasche so viel Aufmerksamkeit erfahren und war so wertvoll, dass sie hinter Glas verschlossen werden musste. Doch wer davor steht und die Beschreibung dazu liest, der kann nicht anders, als die Flasche ehrfürchtig zu betrachten. Denn sie erzählt eine Geschichte, die so rührend und so unglaublich zugleich ist, dass sie es jetzt sogar in die Bayerische Landesausstellung nach Schweinfurt geschafft hat.
Vor vier Jahren wirft der damals achtjährige Oliver Golder aus dem Marxheimer Ortsteil Neuhausen in die Donau eben diese Plastikflasche. In sie hatte er fünf 20-Cent-Stücke und einen Brief gepackt. Wenn das Geld in Afrika ankomme, so der Inhalt, sollte sich das Kind, das die Flaschenpost findet, etwas zu essen kaufen. Bis nach Afrika schaffte es die Flasche zwar nicht, doch immerhin in die richtigen Hände. Denn sieben Kilometer weiter fischte das Ehepaar Haberkorn aus Unterhausen die wertvolle Fracht aus der Donau. Und deren Tochter Olga Peltier engagierte sich tatsächlich über den Ingolstädter Verein Siyabonga für hilfsbedürftige Kinder in Afrika. Mitarbeiter des Vereins brachten die Flasche schließlich samt Inhalt ins südafrikanische Pietermaritzburg und dort zu der sechsjährigen Zama. Von dem Euro konnte sich das Mädchen dann so viel Brot kaufen, dass auch die Nachbarskinder etwas abbekamen – so, wie Oliver sich das gewünscht hatte.
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