"Flüsterasphalt" in Friedrichshofen
Friedrichshofen Knapp 20 000 Fahrzeuge täglich zehren an den Nerven der Menschen, die in Friedrichshofen an der B 13 leben. Eine Umgehung ist nicht in Sicht. Nun soll die Fahrbahn mit einer Art "Flüster-asphalt" überzogen werden.
Das kündigte OB Lehmann gestern bei der städtischen Pressekonferenz an. Der Rathauschef war vor wenigen Wochen heftig bei der Bürgerversammlung in Friedrichshofen geschimpft worden. Der Berufsverkehr von und aus Richtung Neuburg, Eichstätt und Gaimersheim ist in den vergangenen Jahren immer mehr geworden. Eine Entlastungsstrecke lässt sich momentan nicht realisieren.
Nun ergaben sich ein Glücksfall für die Stadt: Die Firma, die den Streckenabschnitt zwischen der Kreuzung mit der Schultheißstraße und dem Kreisel heuer mit einer neuen Asphaltschicht überzogen hat, arbeitete nicht mängelfrei, so der OB und Baureferent Franz Pögl gestern. Wenn nun schon nachgebessert werden muss, dann gleich mit einer neuartigen Asphaltschicht. Die ist zwar - im Vergleich zu jener auf dem Testabschnitt der Westlichen Ringstraße - nicht ganz so wirkungsvoll, immerhin werde der Verkehrslärm aber halbiert, hieß es gestern, denn die Techniker verheißen eine Minderung um rund vier dezibel: Faustformel: Bei drei Dezibel spricht man bereits von einer Halbierung. Zum Vergleich: Auf der Westlichen Ringstraße sind es sieben bis acht Dezibel. Immerhin: "Bei 20 000 Autos in Friedrichshofen sind jetzt dann nur noch etwa 10 000 zu hören", so Fanz Pögl.
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