Großer Ärger um kleinen Schaden
Bei der Bauabnahme der Kanalsanierung in Bergheim wurden Haarrisse in etlichen Rohren festgestellt. Als der Bauingenieur Lösungsmöglichkeiten erklärt, muss er sich wüst beschimpfen lassen
Es sind kleine Haarrisse, die dem Gemeinderat zum Abschluss der vierjährigen Kanalsanierung Sorgen bereiten. Bauingenieur Harald Kruppa spricht von einem „sehr kleinen Schaden“, der zwar ärgerlich, aber auch nicht ungewöhnlich sei. Warum einige der Rohre Risse bekommen haben, lässt sich nur vermuten. So mancher Gemeinderat sah in dem steinigen Füllmaterial, mit dem die Rohre ummantelt wurden, den Grund für die Risse – was Kruppa allerdings verneinte. Wodurch auch immer die Risse entstanden sind: Kruppa war sich sicher, dass die mit der Kanalsanierung beauftragte Firma Hirschmann sich um die Beseitigung der Mängel zuverlässig kümmern würde.
Derlei beschwichtigende Worte wollte Gemeinderat Engelbert Winter aber nicht hören. Für ihn war es nicht akzeptabel, einen neuen Kanal bereits mit Mängeln zu übernehmen – und obenauf zum vollen Preis. Über jede Form des „Flickens“ wollte sich Winter deshalb nicht unterhalten, sondern forderte einwandfreie Rohre. In diesem Punkt musste Kruppa allerdings schnell abwinken: Da es sich bei den Haarrissen gemäß Bauordnung um einen „sehr kleinen Schaden“ handle, hätte die Gemeinde kein Recht, einen kompletten Austausch zu fordern.
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