Hartes Feilschen um die Reiser-Klinik
Ingolstadt Eigentlich wollte man langsam zum Abschluss kommen, aber ein Ende ist nicht in Sicht: Das Klinikum Ingolstadt und die private Reiserklinik verhandeln immer noch hart über den Kaufpreis für das Privatkrankenhaus an der Münchener Straße. Wie schon ausführlich berichtet, will das Klinikum das Haus übernehmen.
Als der Ausschuss des Krankenhauszweckverbandes gestern tagte, waren die Verhandlungen im öffentlichen Teil kein Thema. Geschäftsleiter Heribert Fastenmeier erwähnte in Zusammenhang mit dem Wirtschaftsplan für das kommende Jahr die bereits öffentlich bekannt gewordene Verkaufssumme. Die beläuft sich auf 2,4 Millionen Euro. Allerdings will man diese Summe nur zahlen, wenn Eigentümer Dr. Silvano Reiser - dessen Vater die Privatklinik aufgebaut hat - vorher noch einige Sanierungsmaßnahmen durchführen lässt, die der Käufer dringend notwendig hält. Eben da besteht in manchen Punkten noch keine Einigkeit, war am Rande der gestrigen Sitzung zu erfahren.
Unsicherheit besteht auch noch, was die Fortführung der sogenannten OTA-Schule anbelangt, in dem Operationstechnische Assistenten ausgebildet werden. Gegründet wurde sie, weil das Klinikum vor einigen Jahren personelle Engpässe im Operationsbereich hatte. Jährlich wurden 20 Damen und Herren aufgenommen, die eine zweijährige Ausbildung absolvieren. Da sich jetzt abzeichnet, dass der Eigenbedarf aus diesem Reservoir auf absehbare Zeit gedeckt werden kann, ist die Fortführung unsicher. Dazu kommt auch noch der erschwerende Umstand, dass die Länderkonferenz bislang die Aufnahme der OTA in die Handwerksrolle und damit die bundesweite Anerkennung versagt. Eine Ausnahme stellt Bayern dar. Wenn der Bund dem Beispiel folgen sollte, könnte die OTA-Schule dauerhaft im Bestand gesichert werden, weil dann auch mit entsprechend vielen Bewerbern gerechnet werden kann. Der rechtliche Hintergrund sei momentan aber noch nicht absehbar. Aus dem Grund könne man zur Zukunft der Schule noch keine konkreten Aussagen machen, so Fastenmeier gestern.
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