
Heilpraktiker-Prozess: Verteidiger gehen in die Offensive

Plus „Überheblichkeit, mangelnde Empathie und Kälte“ – Verteidiger der Schrobenhausener Heilpraktikerin greifen Ehemann einer verstorbenen Patientin scharf an. Was die Richter aktuell im Prozess sonst noch beschäftigt.
Mit Aussagen, dass seiner Frau eine „nahezu 100-prozentige Heilungschance“ versprochen worden sei, hat der Ehemann einer verstorbenen Krebspatientin vergangene Woche die Angeklagten, eine Schrobenhausener Heilpraktikerin und einen Ingolstädter Unternehmer, vor dem Ingolstädter Landgericht schwer belastet. Beiden wird vorgeworfen, das Präparat BG-Mun als Mittel gegen Krebs und andere schwere Krankheiten verkauft zu haben, obwohl es sich laut Anklage um eine „Zuckerlösung ohne jede pharmakologische Wirkung“ handelt. Nun stellen die Verteidiger der Heilpraktikerin die Glaubwürdigkeit des Ehemannes infrage – mit drastischen Vorwürfen.
Wie berichtet, war die mit 52 Jahren verstorbene Osnabrückerin diejenige, die sich an stern TV gewandt und die Ermittlungen gegen die Angeklagten in Gang gebracht hat. Ihr Ehemann gab an, seine Frau habe die schulmedizinische Behandlung auf Anraten der Angeklagten für mehrere Monate unterbrochen: „BG-Mun statt Chemo, nicht BG-Mun plus Chemo“, sei die „klare Ansage“ beider Angeklagter gewesen. Auch räumte er ein, dass es bisweilen zum Streit mit seiner Frau gekommen sei, weil er selbst nicht an die Wirksamkeit von BG-Mun geglaubt und stattdessen „auf dem schulmedizinischen Trip“ gewesen sei.
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