Landwirt wegen katastrophaler Zustände im Kuhstall vor Gericht
Plus Auf dem Hof eines 63-jährigen Landwirts stehen die Tiere zentimeterhoch im Mist, sind schwer verletzt oder liegen tot im Stall. Vor Gericht ist der Mann sich aber keiner Schuld bewusst.
Ein am Boden liegendes Kalb mit verkrümmten Beinen und wunden Stellen, Kälber mit eingewachsenen Ketten um den Hals, eine Kuh, die bewegungsunfähig mit dem Kopf im Kot liegt und ein totes Rind. Außerdem zentimeterhoher Mist im Stall. So schilderte das Veterinäramt Neuburg die Zustände auf einem Bauernhof im westlichen Landkreis. Doch der Angeklagte, ein 63-jähriger Landwirt, ist sich keiner Schuld bewusst. „Es war alles in Ordnung. Ich habe alles gemacht und die Tiere gefüttert“, bekräftigte der Mann am Mittwoch vor dem Amtsgericht Neuburg.
Diesen Aussagen aber widersprechen die Bilder, die das Veterinäramt im Januar dieses Jahres im Stall des 63-Jährigen aufgenommen hat, sehr deutlich, wie Amtsrichter Christian Veh ausführte. Er wies daher den Angeklagten auch sehr eindringlich darauf hin, die Sachlage einzugestehen: „Es macht im Urteil schon einen Unterschied, ob man überfordert war, oder sagt, es war alles in Ordnung.“ Denn nach einem Krankenhausaufenthalt sei der 63-Jährige gesundheitlich angeschlagen gewesen, wie sein Anwalt angab. Betriebshelfer hatten während der Genesung des Mannes dessen Hof bewirtschaftet, waren allerdings nach seiner Rückkehr von der Krankenkasse nicht mehr bezahlt worden.
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