Mit gestrafftem Konzept in die Zukunft
Kleinhohenried (clst) - Schlanker, straffer, effizienter - so lautet nach dem Willen des neuen Leiters der Stiftung Donaumoos, Dr. Pankraz Wechselberger, das künftige Konzept des Hauses im Moos. Wechselberger war am Mittwoch zum Nachfolger von Ulrich Sorg ernannt worden und hat in einer nicht öffentlichen Sitzung dem Stiftungsrat seine Pläne für die kommenden 16 Monate vorgestellt. Die Leitung wurde Wechselberger, der zurzeit im Urlaub ist, zunächst bis Ende 2011 übertragen.
Ein wesentlicher Bestandteil des Übergangskonzeptes ist, dass das Bibermanagement auf die Untere Naturschutzbehörde im Landratsamt zurückverlagert wird. Bislang war dies das Steckenpferd von Sorg, der als Staatsbeamter diese ursächliche Aufgabe der Naturschutzbehörde quasi mitgenommen hat. Für das Haus im Moos bedeutet dies, dass personelle Ressourcen im Umfang von etwa 15 Wochenstunden frei werden. Des Weiteren soll die Zahl der Veranstaltungen deutlich reduziert werden, und zwar insbesondere um solche, die nicht unmittelbar zu den Kernaufgaben der Einrichtung gehören. Auch personell wird es leichte Veränderungen geben. Aufgrund von Mutterschaft und Elternzeit wird eine Verwaltungsstelle mit einer kaufmännisch versierten Kraft besetzt.
Die Neuausrichtung der Umweltbildungsstätte zielt nach einer Mitteilung des Landratsamtes vor allem darauf ab, dass zunehmend mehr Verbände und Vereine in die Arbeit eingebunden werden sollen, um die Identifikation mit der Einrichtung zu stärken. Auch das "leidige Thema Kosten" soll durch eine stringente Budgetplanung und -überwachung seitens des Landratsamtes vom Tisch gewischt werden. Letztlich sei es das Ziel, die Bildungsstätte auf ein ökologisch, ökonomisch, sozial und regional nachhaltiges Fundament zu stellen, heißt es in der Mitteilung.
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