Das Hertlein soll das Hertlein bleiben
Plus Vor fast 100 Jahren hat Martha Hertlein das Lokal an der Donau gekauft. Sie und ihre Töchter haben den Grundstein gelegt, dass es heute das Kultlokal in Neuburg ist.
Das Hertlein kann man nicht beschreiben. Man muss es erleben, um zu verstehen, warum ausgerechnet dieses Häuschen mit dem herben Charme längst vergangener Tage eine Institution in Neuburg ist. Wie ein übrig gebliebener Rebell trotzt das Hertlein jedem Zeitgeist, und in eine Schublade lässt es sich sowieso nicht stecken: Diskothek, Kneipe, öffentliches Wohnzimmer – es ist nichts und alles davon. Und weil es das Hertlein nicht nötig hat, kategorisiert zu werden, nennt es sich selbst so passend wie unpassend „Tanzcafé“.
Damit das auch noch lange so bleibt, haben Matthias Enghuber (29) und Stefan Lichtenstern (30) das Hertlein gekauft. Dabei stand nicht der Investitionsgedanke für die beiden im Vordergrund, sondern die Sorge, dass ein Investor ohne emotionale Bindung zu dem Haus das Gebäude abreißen und auf das exponierte Grundstück direkt an der Donau ein seelenloses Mehrfamilienhaus bauen könnte, erklärt Enghuber seinen Antrieb. Das Hertlein soll das Hertlein bleiben dürfen – mit all seinem Charme und vor allem seiner fast 100-jährigen Geschichte, von der Matthias Enghuber ein Teil ist. Denn es war seine Uroma Martha Hertlein, die Anfang der 1920er Jahre das Haus – damals schon ein Speiselokal – gekauft und ihm seinen heutigen Namen gegeben hat.
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