Neuburg: Eine „phantastische“ Idee des Landrats

VonManfred Rinke

Mit einem Neubau der Paul-Winter-Realschule am Berufsschulzentrum könnte das Förderzentrum in die jetzige Realschule einziehen. Gmehling: „Das sind Traumtänzereien“

Neuburg Es ist eine Idee, die Landrat Roland Weigert als „Befreiungsschlag für die Schullandschaft“ sieht. Überschrieben ist das Vorhaben als „Ringtausch“. Dahinter steckt ein Neubau für die Paul-Winter-Realschule am Berufsschulzentrum an der Monheimer Straße. Im Gegenzug soll in die jetzige Realschule an der Fünfzehner Straße das Förderzentrum mit Isabella-Braun- und Bernhard-Mazillis-Schule einziehen. Den Fraktionssprechern oder Stellvertretern im Kreistag wurde die Vision bereits vorgestellt. Jetzt wird das angedachte Projekt im Detail geprüft.

Die Überlegungen des Landrats sehen einen Neubau der Realschule im Jahr 2018 vor. Die Kosten dafür werden bei rund 18 Millionen Euro angesetzt. Viel Geld in ohnehin finanziell schwierigen Zeiten für den Landkreis. Das ist auch dem Landrat bewusst. Die Grundlage der Finanzierung sieht er deshalb neben der Niedrigzinsphase vor allem darin, was sich der Landkreis mit dem „Ringtausch“, also „einem geschickten Standortwechsel der Schulen“, in Zukunft an Geld sparen könnte. Diese Rechnung wird gerade aufgestellt und im Idealfall soll dabei ein Null-Summen-Spiel herauskommen. Doch selbst wenn sich herausstellen sollte, dass die Rechnung um zwei, drei Millionen Euro nicht aufgehen würde, sieht Weigert damit den großen Wurf. „Denn mir geht es um die Schulentwicklung im Ganzen und nicht wieder nur um ein Stückwerk.“

Neuburg Manfred Rinke