Johannes Stolla feiert seinen 96. Geburtstag
Johannes Stolla hat in seinem Leben einiges erlebt, nach seinen Worten zu viel. Auch heuer will er seinen Geburtstag nicht feiern, sondern als Gedenktag nutzen.
Johannes Stolla sitzt in dem kleinen Zimmer, das vollgestopft mit Gemälden ist, wo aber dennoch alles seine Ordnung hat. Sein 96. Geburtstag sei eigentlich kein großer Tag zum Feiern. „Feiern sollen die Leute, die etwas und jemanden zum Feiern haben“, sagt er. Für ihn sei es mehr ein Gedenktag, an dem er auf sein bisheriges Leben zurückblicken und Bilanz ziehen kann.
Der gebürtige Berliner mit ostpreußischen Wurzeln musste, wie tausende junge Männer mit ihm, in den Krieg ziehen. Nach fünf Jahren an der Ostfront und fünf Jahren in russischer Kriegsgefangenschaft seien ihm „zehn Jahre seiner Jugend verloren gegangen“. Doch nach dieser Zeit, als er nach Hause zurückgekehrt, Berlin verlassen und sich im Westen, in Bad Brückenau, als Schrottfahrer und Maler durchgeschlagen hatte, brachen für ihn bessere Zeiten an. Er lernte seine Frau Waltraud kennen, die er 1953 heiratete und die Ehe hält bis heute, also 66 Jahre lang. Mit ihr hat er zwei Söhne. Er nahm seinen alten Beruf als Dekorateur und Werbefachmann wieder auf, zog nach Holzkirchen, im Ballungsraum München, und arbeitete für das Pharmaunternehmen Bayer. Durch seinen Beruf bedingt ist er im ganzen Freistaat herumgekommen. Als aber in München die Mieten immer weiter in die Höhe stiegen, und Johannes Stolla in den Ruhestand ging, musste das Paar umziehen und es verschlug sie 1988 nach Neuburg, wo es beiden gleich sehr gut gefallen hat.
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