Jubiläum im Klärwerk
Das Neuburger Klärwerk feiert sein 50-jähriges Bestehen. So Allerhand wurde in dieser Zeit schon angeschwemmt. Außerdem ist eine neue Investition in Planung.
Plastikteile, Stahlwolle, Schminktücher und sogar Unterwäsche. „Fast alles“ würden die Menschen in der Toilette hinunterspülen, erzählt der stellvertretende Betriebsleiter des Neuburger Klärwerks Gerhard Neumayer. Und er muss es wissen – denn am Ende kommt alles bei ihm in der Kläranlage an, wo Neumayer bereits seit 25 Jahren tätig ist. Doch nicht nur er kann in diesem Jahr ein Jubiläum feiern, vielmehr wird das gesamte Neuburger Klärwerk 50 Jahre alt. Zu diesem Anlass findet am Freitag, 19. Juni, ein Festakt mit geladenen Gästen statt und am Samstag, 20. Juni, von 10 bis 16 Uhr ein Tag der offenen Tür.
Die großen Müllteile, die gleich bei Eingang in die Kläranlage von einem Rechen aus dem Abwasser gefischt werden, lagern in großen offenen Metallcontainern. Später müssen sie als Sondermüll teuer abtransportiert werden. Die Container verströmen einen üblen Geruch, ein bisschen wie gedünsteter Kohl. „Wenn Schulklassen zu mir kommen, sagen sie immer, es stinkt. Aber ich sage dann immer: Nein, es riecht nur ein bisschen“, erzählt Neumayer und lacht. Er selbst würde den Geruch schon gar nicht mehr wahrnehmen. Das von Grobteilen gesäuberte Wasser fließt als nächstes in einen Sand- und Fettfang. Dieter Jung, ebenfalls seit 25 Jahren beim Klärwerk und ebenso stellvertretender Betriebsleiter, erklärt: „Hier werden Sand und Kies herausgezogen. Der Klärschlamm ist leichter und fließt weiter ins Vorklärbecken.“ Dort setzt sich der Primärschlamm ab, der von einem sogenannten „Längsräumer“ in einen Trichter geräumt und dann in einen „Faulturm“ gepumpt wird. Diese mechanische Reinigung, die von der Fertigstellung der Anlage Ende 1964 bis Mitte der 70 Jahre die einzige Reinigungsstufe darstellte, befreie das Wasser höchstens zu 40 Prozent von Schmutz, sagt Paul Leikam, Amtsleiter der Abteilung Abwasserbeseitigung und Hochwasserschutz bei der Stadt Neuburg.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.