
Junge Oper: Keineswegs vom Wege abgekommen

Das Neuburger Ensemble führte Verdis La Traviata im Museumsgarten auf. Professionelle Sänger und Laiendarsteller überzeugten mit perfekt zugeschnittenem Spiel.
Es begann in einer lauen Sommernacht, endete im warmem Platzregen – und dazwischen: viel Gefühl, Liebesglück und -leid, zu Herzen gehende Musik, clevere Regiegags, ambitionierte Sänger und Darsteller, routinierte Instrumentalisten und beste Stimmung in der „Arena di Museumsgarten“ Neuburgs. Giuseppe Verdi komponierte für La Traviata (italienisch für „Die vom Wege Abgekommene“) die Musik, Francesco Maria Piave verfasste das Libretto.

Die Oper wurde 1853 im „Teatro La Fenice“ in Venedig uraufgeführt, fiel zunächst beim Publikum durch, entwickelte sich aber, überarbeitet, zu einer der erfolgreichsten der Musikgeschichte. Verdi stellte eine von der Gesellschaft abgelehnte Person in den Mittelpunkt, die noch dazu an Tuberkulose stirbt. Das war für die damalige Zeit eine unerhörte Neuerung und ist bis heute aktuell. Alfred liebt Violetta, eine Dame zweifelhaften Rufs. Gemeinsam leben sie auf einem Landsitz in der Nähe von Paris. Alfreds Vater ist gegen diese Liaison. Er bedrängt Violetta, sich vom Sohn zu trennen. Als sie dem nachgibt, ist Alfred desillusioniert. Er demütigt die Geliebte auf einem Fest vor allen Gästen. Unheilbar krank erklärt ihm Violetta trotzdem erneut ihre Liebe. Als sie stirbt, bleiben ein betroffener Freund und sein Vater zurück. Violetta war die prädestinierte Rolle für Lauren Francis. Sie bestach durch strahlenden, sich mühelos in absolute Höhen schraubenden Sopran, gab jeder Stimmung den perfekten Ausdruck, spielte und sang überaus beeindruckend, war strahlender Mittelpunkt des Geschehens und fand großen Anklang durch tief berührende Arien.
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