Neuburg: Trachtenverein Donautaler feiert 100-jähriges Bestehen
Plus Seit 100 Jahren stehen die Donautaler für Brauchtumspflege in Neuburg. Eine große Feier kann dieses Jahr nicht stattfinden. Über eine bewegte Vereinsgeschichte und Probleme der Gegenwart.
Der Erste Weltkrieg war noch nicht lange vorbei, als sich einen Tag vor Nikolaus im Jahr 1920 neun „Deandl“ und 21 „Buam“ im Alten Neuhof in Neuburg trafen. Die Gleichgesinnten hatten ein gemeinsames Ziel, so geht es aus der Chronik hervor. Sie wollten den Schuhplattler und andere volkstümliche Tänze pflegen. Deshalb schlossen sie sich zum Gebirgstrachtenerhaltungsverein (GTEV) „Donautaler“ zusammen, gegen eine Aufnahmegebühr von drei Mark pro Person war man dabei. Bald führten die Mitglieder den Vereinsgruß „Boarisch san ma“ ein. Bereits im ersten Jahr trafen sich die Donautaler zu 16 Versammlungen, 24 Sitzungen, sieben sonstigen Feiern und einer Tischstandartenweihe. Auch das Theaterspielen war ein fester Bestandteil des Vereins.
Nach Kriegsende war man um jedes Stück Vereinsgut froh, das gerettet werden konnte. Die Vereinsfahne überstand den Krieg nur deshalb, weil die Amerikaner überlistet werden konnten. Max Sauerwein brachte sie in die Gruft der Heilig-Geist-Kirche. „Die Amerikaner, die damals alle schönen Andenken von Bayern mitnahmen, derer sie habhaft werden konnten, hielten unsere Fahne für eine geweihte Kirchenfahne und ließen sie deshalb in der Kirche“, schreibt der damalige Ehrenvortänzer Jakob Oppenheimer in der 1997 erschienen Chronik.
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