Neuburg: Quote ist schon erfüllt

VonManfred Rinke

Dennoch richtet die Stadt in einem Neubau am Kindergarten „Sonnenhügel“ zwei weitere Kinderkrippen-Gruppen ein

Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird: Für Oberbürgermeister Bernhard Gmehling trifft diese alte Weisheit auch in Bezug auf die Kinderkrippenplätze in der Stadt wieder einmal den Nagel auf den Kopf. Und obwohl der Bedarf mit dem bestehenden Angeboten ausreichend gedeckt zu sein scheint, legt die Stadt noch einmal nach. Der Bau einer weiteren Krippe am Kindergarten „Sonnenhügel“ im Ostend soll so schnell es geht über die Bühne gehen.

Bis zum Sommer schienen die Zahlen noch auf einigen Ärger für die Stadt hinzudeuten. Zu diesem Zeitpunkt standen noch 82 Interessenten für einen Krippenplatz auf einer Warteliste – von den staatlich geforderten 33 Prozent an Krippenplätzen für bis zu dreijährige Kinder war man da auch noch ein deutliches Stück entfernt. Mit der Einrichtung einer zweigruppigen Kinderkrippe in der ehemaligen Amalienschule ab 1. September und den kleinkindergerechten Umbau des ehemaligen Kindergartens in Heinrichsheim bis zum 1. April (beide Male ist das BRK der Träger) entschärfte die Stadt die Situation – die aber offensichtlich gar nicht so brisant war. Denn anders als es der Bedarf vermuten ließ, war das tatsächliche Interesse am Ende gar nicht so groß. „Die Plätze in der Amalienschule sind gar nicht voll belegt“, verdeutlicht der Rathauschef.

Neuburg Manfred Rinke