Neuburg soll Sperrbezirk werden
Bordellbetreiber haben erste Anfragen eingereicht, aber auch der Stadtrat ist sich (fast) einig: Die Stadt soll prostitutionsfrei bleiben. Doch darüber entscheidet die Regierung.
Das horizontale Gewerbe schläft nicht. Zumindest hat es den Eindruck bei der Stadtverwaltung in den vergangenen Monaten hinterlassen. Neuburg ist offiziell noch keine 30000-Einwohner-Stadt und schon gehen die ersten Anfragen im Rathaus ein. Etwa vier Bordellbetreiber haben in den vergangenen Wochen angeklopft, weil sie überlegen, ein Etablissement in der Stadt zu eröffnen. In Neuburg ändert sich voraussichtlich 2018 ein rechtlicher Passus. Sobald die Marke von 30000 Einwohnern vom Statistischen Landesamt bestätigt ist, fällt der Paragraf, der in kleineren bayerischen Städten Prostitution verbietet.
Bei den vier Anfragen handelt es sich um eine Schätzung von Oberbürgermeister Bernhard Gmehling. Der zuständige Mitarbeiter des Ordnungsamts, der die Anfragen bearbeitet, ist derzeit krank und auf eine Zahl will sich auch Amtsleiterin Birgit Peter-Fest nicht festlegen: „Eine Handvoll“, sagt sie. Der Stadtrat hat am Dienstag auf die Handvoll reagiert. In der nicht-öffentlichen Sitzung hat sich das Gremium fast einstimmig dafür ausgesprochen, Neuburg zum Sperrbezirk zu deklarieren. Das bedeutet ähnlich wie im bekannten Song der Spider Murphy Gang: Sollten trotzdem sexuelle Dienstleistungen in der Stadt angeboten werden, ist es nicht nur ein Skandal, sondern illegal und damit strafbar.
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