Nicht auf dem Kies sitzen bleiben
Es ist schon so: Wer weiß nach Jahren noch, wie dieser oder jener Badesee entstanden ist, der den Menschen eine Freizeitmöglichkeit bietet. Oder woher dieser Landschaftssee seinen Ursprung hat, in und um dem herum sich Flora und Fauna ungestört entfalten können? Wer macht sich als Häuslebauer, als Mieter, als Besucher im Stadttheater, als Kranker im Krankenhaus oder in einer Sportarena Gedanken darüber, woher denn das ganze Material kommt, mit dem die Gebäude errichtet wurden? Oder Straßen und Brücken gebaut werden? In der Region 10 und vor allem auch in unserem Landkreis, lagert die Basis für all das, nämlich die dafür benötigten Rohstoffe, wie Sand und Kies, in ausreichender Menge quasi vor der Haustüre im Boden. Müssten diese erst von weit her zu uns gekarrt werden, entstünden keine weiteren Natur- und Freizeitseen. Auch die ohnehin schon horrenden Baukosten würden noch weiter steigen und der weite Transportweg wäre ein Schlag ins Gesicht der Umweltschützer. All das wollen die Kiesbauern mit ihrer jetzt gestarteten Initiative deutlich machen. Was also tun, damit es nicht soweit kommt?
Natürlich darf man die Kiesunternehmen nicht ohne Rücksicht auf Verluste buddeln lassen. Selbstverständlich müssen Behörden darauf achten, dass gerade beim Nassabbau strenge Auflagen eingehalten werden. Und verständlich ist es, wenn Politiker die vom Abbau betroffenen Bürger nicht gegen sich aufbringen wollen. Aber soll der Kiesabbau in der Region eine Zukunft haben, muss als Basis ein grundlegendes Bekenntnis der politischen Entscheider her. Es braucht eine Regionalplanung, die den Unternehmen eine verlässliche Zukunftsperspektive gibt. Und es geht um erfüllbare Auflagen, nicht zuletzt für die Firmen um den Neuburger Flugplatz, die von der Wiederverfüllung betroffen sind. Ansonsten kommt es so, dass wir auf dem Kies vor unserer Haustüre in absehbarer Zeit sitzen bleiben und uns den Rohstoff Lkw um Lkw herkarren lassen.
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