Nichts ist, wie es scheint
Eichstätt (jbod) - Ihre mit rosa Tüllfetzen behangenen Leiber räkeln sich auf dem Fußboden. Aus ihren schwarz geschminkten Lippen winden sich lange Zungen. "Wenn ich mit dem Finger schnippe, bricht der Jüngste Tag an", schreit Kristina Gerhardinger und rollt irre mit den Augen. Im Theaterstück "Stirb langsam - Nichts ist, wie es scheint", spielt sie die Loladorada. Die treibt nur eines an: ihr Männerhass.
Auch in der Pause schleichen die unsterblichen Frauen durchs Publikum, um die Männer zu schocken. Das allerdings wäre ob der Ungeheuerlichkeiten, die sich auf der Bühne abspielten, kaum nötig gewesen. "Stirb langsam - Nichts ist, wie es scheint" entwirft für den Zuschauer einen fiktiven Staat. Der Imperator, ein wüster Schreckenherrscher liegt im Sterben. Ärzte (besonders gut: Thomas von Eichhorn als Professor Gerold Gnöchli) sollen ihn retten, stattdessen saufen sie und huren mit den Schwestern. Kardinäle sollen ihn segnen, stattdessen fluchen sie unchristlich. Adelige Schlampen sind liiert mit versoffen Fußballfans, ein schwuler Schauspieler nimmt die letzte Salbung vor.
Ringen um Intrige, Macht und Sex
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