Prestigegewinn für Stadt und Landkreis
Neuburg-Schrobenhausen Neuburg wird Hochschulstadt. Der Kreistag segnete auf seiner Sitzung am Donnerstag einstimmig die Übertragung des Aueninstitutes zum 1. Oktober an die Katholische Universität Eichstätt ab. Die Laufzeit ist zunächst auf zehn Jahre befristet, der Landkreis finanziert das Projekt mit 125 000 Euro pro Jahr.
Die wichtigsten Eckpunkte des Vertrags: Der Landkreis überträgt der Hochschule das Institut samt aller Vermögensgegenstände, Vertragsverhältnisse sowie großer Teile des Personals. Die Finanzierung übernimmt Neuburg-Schrobenhausen, die Uni verpflichtet sich im Gegenzug, das Institut in Schloss Grünau als universitätseigene Einrichtung mit den Schwerpunkten Auen- und Gewässerökologie sowie naturnahem Hochwasserschutz zu betreiben. "Damit haben wir eine kleine Zehe in der Tür", zeigte sich Landratsamts-Sprecher Willi Riß zufrieden über den Prestigezuwachs. Dafür investiere der Kreis deutlich mehr als eine Million Euro in den Betrieb des Institutes, habe aber damit alle Verpflichtungen abgedeckt. Für den laufenden Betrieb, das Gros sind Personalkosten, schlagen 114 000 Euro zu Buche. Impliziert sind zudem die Kosten für steigende Tarifverträge im Umfang von zwei Prozent jährlich. Alle sonstigen Kosten fallen unter die Zuständigkeit der Universität.
Knapp drei Millionen Euro lässt sich der Landkreis die Erweiterung und Sanierung des Neuburger Descartes-Gymnasiums kosten. Dabei gliedern sich die Maßnahmen in die Umsetzung des Brandschutzkonzeptes (900 000 Euro), die Sanierung des naturwissenschaftlichen Bereichs (zwei Millionen Euro) und Erwerb des Hohenbleicherbaues. Die Verhandlungen mit dem Studienseminar zwecks Überlassung des Gebäudetraktes in Erbbaurecht sind abgeschlossen, der Kreistag hat das Verhandlungsergebnis gebilligt und sein Mandat für den Vertragsentwurf erteilt. Als Übergang wird während der Bauzeit eine Containerlösung erforderlich sein, um den Unterricht aufrecht zu erhalten. Die Einrichtung der Schulaula als Versammlungsstätte wurde verworfen, der erforderliche Aufwand würde den Kostenrahmen sprengen.
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