Die Donau darf sich mehr Platz schaffen
Fauna und Flora können von den ökologischen Strukturverbesserungen am Fluss profitieren. Warum der Uferweg bei Bertoldsheim aufgelassen wird.
„Die Zukunft der Donau findet neben dem Gewässer statt“, sagt Josef Hubbauer, Ehrenvorsitzender des Fischereivereins Neuburg. Und dort tut sich gerade sehr viel. Der ehemalige Fischerchef war am Freitag zusammen mit dem Gewässerwart Willi Schneider an der Baustelle, die etwa 500 Meter nach dem Kraftwerk Bertoldsheim beginnt und sich 1,3 Kilometer flussabwärts hinzieht. Von Projektleiterin Uta Menz und Pressesprecher Jan Kiver von der Rhein Main Donau AG ließen sie sich die aktuellen Arbeiten am rechten Donauufer zeigen.
Die Maßnahme wurde im Rahmen des Gewässerentwicklungskonzepts vom Kraftwerksbetreiber Uniper in Auftrag gegeben und kostet 40.000 Euro. Der Uferbewuchs wurde bereits entfernt. Die Bäume liegen am Wegrand, wo sie als Totholzhabitate Unterschlupf für eine Vielzahl von Tieren bieten. Der eine oder andere Baum liegt quer über dem Weg, der aufgelassen wird. Das ist notwendig, denn seit etlichen Tagen ist ein Bagger mit einem 18 Meter langen Greifarm damit beschäftigt, die Uferbefestigung wegzureißen. Sobald die Stütze durch die großen Wasserbausteine fehlt, rutscht das Ufer ab. Der Weg kann auch für Spaziergänger oder Radler gefährlich werden. Die Instabilität ist gewollt und schon jetzt klar zu erkennen: „Wir geben der Donau die Chance, zu arbeiten“, sagt Uta Menz. Für die Ingenieurin wird es interessant, wenn das nächste Hochwasser durch ist. Dann kann man am Prallufer sehen, wie weit der Fluss zurück in den Auwald geströmt ist.
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