Schwungvoll, lebhaft, anregend
Ingolstadt Simon Mayr gilt als der Vater der italienischen Oper. Dass auch sein sinfonisches Werk sich hören lassen kann, stellte das Festkonzert der Simon-Mayr-Tage 2007 in deutlicher Überzeugungskraft heraus. Unter der Leitung von Franz Hauk musizierten Orchestermitglieder des Symphonie-Orchesters des Bayerischen Rundfunks. In dessen Reihen tummeln sich, wie der Abend zeigte, sehr beachtenswerte SolistInnen.
Mit großem Auftakt und markantem Schlagwerk beginnt Simon Mayrs zweisätzige Sinfonia zu Arianna in Nasso, ein schwungvolles Werk, das ursprünglich dazu diente, die Oper zu eröffnen. Mayrs Musik ist von - im besten Sinne - gefälligem Unterhaltungswert, spritzig, temperamentbetont, abwechslungsreich, mit deutlich ausgeprägter Dynamik, transparenter Stringenz. Die ausgeklügelte Instrumentierung sorgt für variable und stets anregende Klangfarben. Das Orchester, in dem u.a. der heute selten gespielte Serpent Verwendung findet, spielt mit stimmiger Präsenz und offenkundigem Engagement für die Sache, einem fast vergessenen Komponisten die ihm gebührende Aufmerksamkeit zuzuerkennen.
Das Konzert d-moll für Piccolo, Flöte, Klarinette, Bassetthorn und Orchester komponierte Mayr seinerzeit für einen Virtuosen aller vier Instrumente. Natalie Schwaabe mit quecksilbriger Lebendigkeit in behendem Fluss an Flöte und Piccolo und Andrea Steinberg mit lebhafter Phrasierung und wohl balancierter Klanglichkeit an Klarinette und Bassetthorn über alle Stimmlagen der Instrumente teilen sich die Soloparts und setzen expressive Akzente.
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