Starkbierfest in Rohrenfels
In Rohrenfels meckern da Wurm Schorsch und d’Waller Jutta über die arroganten Neuburger und einen fehlenden Ratsch-Treff.
Starkbierfeste in der Fastenzeit sind Mode geworden. Kaum ein Ort, der darauf verzichten mag. Schließlich braucht man ja „nur“ einen Fastenprediger und das passende Bier mit der nötigen Stammwürze und dem entsprechenden Alkoholgehalt. Nun hätte das Bierbrauen in Rohrenfels eigentlich eine lange Tradition, doch braut dort keiner mehr, also muss das Bier aus der Klosterbrauerei Scheyern herangeschafft werden. Wirtschaft ist auch keine mehr da in Rohrenfels, also trifft man sich im Feuerwehrhaus. Dort ist Platz genug für das alljährliche Starkbierfest, das in diesem Jahr immerhin schon eine 20-jährige Tradition feiern darf. In den kleinen Tonkrügen der Dorfgemeinschaft Rohrenfels schmeckt das braune Bier am besten, dazu gibt es appetitliche Brotzeitbrett’l, damit der Bauch gefüllt ist, wenn das alljährliche „Derblecken“ dran ist. Sechs Musikanten der Rohrenfelser Blaskapelle spielen – erhöht platziert über dem abgedeckten Schlauchwaschbecken – bis dahin flott auf.
Eine Predigt ist das in Rohrenfels keine, jedenfalls gibt es keinen Barnabas und keine Bavaria. In Rohrenfels heißen die beiden „da Wurm Schorsch“ und „d‘Waller Jutta“. Sie unterhalten sich über die Metzgertheke hinweg – so etwas gab es in Rohrenfels noch vor Kurzem. Jetzt gibt es nicht mal mehr ein Lebensmittelgeschäft. „Wo soll man denn noch hingehen, wenn man mal etwas Neues erfahren will?“, beklagt sich die Jutta. Isolationsfolter zu Hause wäre das, und Facebook als Ersatz könne man auch vergessen, weil da immer die gleichen posten.
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