Wanderfreunde marschieren gemeinsam in eine Richtung
Lichtenau (os) - Wie immer sehr gut besucht war die Jahreshauptversammlung der Wanderfreunde "Edelweiß" Lichtenau. Sehr zur Freude des Vorsitzenden Franz Königer waren von den 132 Mitgliedern 51 der Einladung ins Gasthaus Hammer gefolgt. Auch Bürgermeister Thomas Mack, alljährlicher Schirmherr der Lichtenauer Wandertage im Herbst, dessen Stellvertreter Alois Boos sowie die beiden Altbürgermeister Otto Schmid und Hubert Landsberger waren unter den Gästen.
In seinem Bericht gab Königer einen detaillierten Überblick über die vielfältigen Aktivitäten des zurückliegenden Jahres. Die Beteiligung an zahlreichen Wanderungen im gesamten Bereich des Verbandsbezirks München/Oberbayern bildeten dabei den Schwerpunkt. Exakt 31-mal schnürten die Lichtenauer "Wandervögel" die Stiefel.
Auf Schusters Rappen und per Drahtesel
Für die Führungsmannschaft zusätzlich zu bewältigen waren vier Vorstandssitzungen, diverse Jubiläumstermine sowie die beiden Bezirksversammlungen in Geretsried (Frühjahr) und Trudering (Herbst). Erneut ein voller Erfolg, da bestens unterstützt von einem gnädig gestimmten Wettergott und der örtlichen Feuerwehr, waren die eigenen Wandertage im Verbund mit einem Volksradfahren am 19./20. September. Mehr als 700 Teilnehmer hatten die verschiedenen Strecken rund um Lichtenau auf Schusters Rappen oder mit dem Drahtesel in Angriff genommen. Für einen reibungslosen Ablauf sorgten 35 ehrenamtliche Helfer und der in Lichtenheim ansässige "PSID"-Sanitätsdienst. Als weiteren Höhepunkt nannte Königer den zur Tradition gewordenen Vereinsausflug. Mit 51 Teilnehmern hatte man im Mai 2009 dem Lago Maggiore einen viertägigen Besuch abgestattet. Ein weiterer wichtiger Termin zur Pflege der Geselligkeit war das Helferfest am 4. Oktober.
Wieder 30 Wandertage im Programm
Für dieses Jahr kündigte Königer die Teilnahme an wiederum circa 30 Wanderveranstaltungen an. Den Auftakt macht bereits am 20. und 21. Februar die Wanderung "Region Ingolstadt". Als wichtige, im Vorfeld auf Bezirks- und Bundesdelegiertenversammlungen heiß diskutierte Neuerung, gilt dabei seit Jahresbeginn für alle zweitägigen Wanderveranstaltungen, dass durch zweimalige Teilnahme am Samstag und Sonntag der IVV-Stempel doppelt erwandert werden kann. Die von vielen Wanderfreunden nach wie vor abschätzig als "Stempelschnorren" bezeichnete Praxis war bisher nicht möglich.
Fest eingeplant sind bereits ein Weinfest am 12. Mai, natürlich wieder die eigenen Wander- und Radfahrtage am 25. und 26. September sowie das obligatorische Helferessen am ersten Oktobersonntag. Zur Verbesserung des Erscheinungsbildes sollen die in die Jahre gekommenen Wanderanzüge durch neue ersetzt werden.
Von einem auf hohem Niveau etwas rückläufigen Kassenstand berichtete Schatzmeister Werner Karl. Bei einem beachtlichen Gesamtjahresumsatz von mehr als 16 000 Euro war zum Jahresende ein Kassenminus von knapp 1400 Euro zu resümieren. Verursacht worden sei das Defizit durch die Bezuschussung der Ausflugsfahrt mit jeweils 30 Euro für jedes teilnehmende Mitglied, so der Finanzchef.
Der Entlastung des Vorstands folgten zahlreiche Ehrungen. Mit der bronzenen Vereinsnadel und einer entsprechenden Ehrenurkunde wurden Elisabeth Wilde und Karl Heckner für 25-jährige Vereinstreue ausgezeichnet. Eine Auszeichnung besonderer Art wurde Vereinschef Franz Königer zuteil. Er leitet zwischenzeitlich seit einem Vierteljahrhundert die Geschicke der Lichtenauer Wanderer und war zudem bereits vorher seit der Vereinsgründung im Jahr 1974 neun Jahre in verschieden Vorstandsfunktionen aktiv.
Ehrenurkunde und ein Präsent
Für seine unermüdlichen Aktivitäten zum Wohle der Wanderbewegung und damit des Deutschen Volkssportverbandes erhielt er aus der Hand seines Stellvertreters Werner Leimbeck eine von der Bezirksvorsitzenden Karin Seeliger unterzeichnete Ehrenurkunde. Ein Anerkennungsgeschenk seitens des Vereins gab's obendrein.
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