Wo der Liebe Gott Stöckelschuhe trägt
Theatergruppe Lichtenau entführt die Besucher mit ihrem Stück „Hummel im Himmel“ in ein verruchtes Etablissement, in dem Ganoven ein- und ausgehen.
Was so alles an einem Tag passieren kann: Machtkampf, List und Tücke, Tod, Auferstehung, Liebe, neues Leben. Nicht normal? Doch, im September 1958 ist das alles genau so in München passiert, wie es die Theatergruppe Lichtenau in der Komödie „Hummel im Himmel“ zeigte. Es waren zwei vergnügliche Stunden, gefüllt mit Wort- und Spielwitz, flotten Dialogen und überraschenden Wendungen, die dem begeistert mitgehenden und viel Beifall spendenden Publikum viel Spaß und Freude bereitet haben. Regie führte Dieter Schmidl, den Text überwachte Lydia Reischl, für die zeitgerechte Maske sorgte Marina Mayer und für Ton und Technik zeichnete Heinz Graswald verantwortlich.
In dem Stück geht es um den „Club Paradiso“, der sich in der zu Ende gehenden Nachkriegszeit, der Rock’n’Roll-Zeit, im Münchener Bahnhofsviertel angesiedelt hat. Der Club ist ein zwielichtiges Hinterhof-Etablissement – man könnte auch Puff sagen –, in dem Chefin Ria (Cordula Glöckl) über „ihre Damen“ herrscht. Sie ist die besorgte Ziehmutter des gut aussehenden, aber recht selbstbewussten Waisenkinds Max Hummel (Christian Mayr), der ein Problem hat: den Capo (Dieter Schmidl), der das Bahnhofsviertel beherrscht. „Hier schafft nur einer an, und des bin i“, stellt der Ganove unmissverständlich klar. Als der Capo aber für sechs Wochen in Stadelheim „urlaubt“, will Max die Macht im Viertel übernehmen. Doch Rita warnt ihn: „Mit dem Capo legt man sich nicht an, der ist zwei Nummern zu groß. Wenn’st di gegen ihn stellst, hilft dir keiner.“ Auch sein Spezi Biwi (Marco Schmidl) will hin von seinem Vorhaben abbringen. Doch Max lässt sich nicht beirren und will den Capo ausbooten.
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